Widerstand aus Europa FIFA entscheidet erst nach WM über 25-Milliarden-Angebot

DPA

23.5.2018

Gianni Infantino sieht Möglichkeiten, um weiter Geld in den Fussball zu pumpen.
Gianni Infantino sieht Möglichkeiten, um weiter Geld in den Fussball zu pumpen.
Bild: Keystone

Die FIFA will über das 25-Milliarden-Dollar-Angebot von Investoren für den Verkauf internationaler Wettbewerbe nach Medienangaben nicht mehr vor der WM in Russland entscheiden.

Das berichtet die Nachrichtenagentur AP am Dienstag unter Berufung auf eine anonyme Quelle. Demnach sei eine von einem geheimen Investoren-Konsortium gesetzte Frist von zunächst 60 Tagen verlängert worden.

Zuletzt war spekuliert worden, dass FIFA-Präsident Gianni Infantino eine Sondersitzung des FIFA-Councils noch vor Beginn der WM am 14. Juni einberufen wolle. Das Gremium müsste über die Annahme des Angebots der öffentlich unbekannten Investorengruppe entscheiden.

Klub WM mit 24 Team

Infantino will die Klub-Weltmeisterschaft von sieben auf 24 Teams erweitern und damit zusammen mit der Einführung einer globalen Nations League 25 Milliarden Dollar von Investoren kassieren. Diese Pläne waren auf heftige Gegenwehr gestossen, zumal Infantino kaum Details preisgegeben hatte. Widerstand kommt vor allem aus Europa.

Infantino hatte den Mitgliedern des FIFA-Councils bei ihrem Treffen Mitte März in Bogotá eine Offerte präsentiert. In diesen Plänen soll die FIFA einem AP-Bericht zufolge einen Anteil von 51 Prozent an der Unternehmung besitzen, die Geldgeber sollen die milliardenschweren Einnahmen garantieren.

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