Für den FC Bayern München steht nur vier Tage nach dem intensiven Supercup gegen Sevilla das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim an. Die Müdigkeit will Trainer Hansi Flick aber nicht gelten lassen.
Hansi Flick scheint beim FC Bayern München trotz des 120-Minuten-Kraftaktes seiner Mannschaft beim Gewinn des europäischen Fussball-Supercups nicht zu einer grösseren Rotation im Bundesligaspiel bei der TSG Hoffenheim zu tendieren. «Es nützt nichts, wenn wir immer sagen, wie kaputt wir sind. Das ist nicht meine Mentalität. Auch wenn man müde ist, kann man Topleistungen bringen», sagte Flick am Samstag.
Der 55-Jährige verwies zudem darauf, dass er Sonntag (15.30 Uhr) im Vergleich zum 2:1 nach Verlängerung am Donnerstagabend in Budapest gegen den FC Sevilla wieder als Trainer die Möglichkeit habe, fünfmal auszuwechseln. «Das werden wir nutzen», kündigte Flick an.
Coman als Joker eine Option
Beim nicht-öffentlichen Abschlusstraining am Samstagnachmittag wollte er sich trotzdem ein genaues Bild von der körperlichen Verfassung seiner Akteure machen. Eventuell rückt Flügelspieler Kingsley Coman nach seiner häuslichen Quarantäne wegen eines Corona-Falles in seinem privaten Umfeld in den Kader. Dafür müsste zunächst ein am Freitag vorgenommener Corona-Test negativ sein. Dann könnte Coman womöglich als Joker «für 20 Spielminuten» eine Option sein, sagte Flick.
Der Bayern-Coach plädiert nach wie vor für eine Erweiterung des Kaders mit Neuverpflichtungen. Allerdings dränge die Zeit. «Wir wissen, dass es immer enger wird, um Veränderungen vorzunehmen», sagte Flick Die Transferfrist endet am 5. Oktober.