Super League Forfait-Niederlage, Busse und zwei Geisterspiele für GC

lbe

17.5.2019

Das Spiel in Luzern hat für Yoric Ravet (Mitte) und die Grasshoppers weitreichende Konsequenzen.
Das Spiel in Luzern hat für Yoric Ravet (Mitte) und die Grasshoppers weitreichende Konsequenzen.
Bild: Keystone

Das am 12. Mai abgebrochene Super-League-Spiel zwischen Luzern und den Grasshoppers wird mit einer 0:4-Forfait-Niederlage für GC gewertet. Zudem müssen die Zürcher zwei Geisterspiele austragen.

Die Disziplinarkommission (DK) der Swiss Football League verkündet ihr Urteil nach der wegen protestierenden Gäste-Fans abgebrochenen Partie zwischen Luzern und den Grasshoppers. Gemäss diesem trifft die Schuld für den Spielabbruch in Luzern unbestrittenermassen die Anhänger der Hoppers, weshalb der Zürcher Verein für das Verhalten der Fans einstehen muss.

Im Urteil begründet die DK: «Der Schiedsrichter musste die Partie zwischen dem FC Luzern und GC in der 68. Minute unterbrechen, weil eine Gruppe von Anhängern des Gastklubs das Spielfeld betrat und die Wiederaufnahme des Spiels boykottierte. Nach verschiedenen Versuchen, die Situation zu beruhigen, musste der Unparteiische das Spiel schliesslich abbrechen, weil die Sicherheit für die Spieler und Zuschauer nicht mehr gewährleistet war.»

Das Spiel gegen Luzern wird mit dem zum Zeitpunkt des Abbruchs bestehenden Resultat von 4:0 für das Heimteam gewertet. Damit können die Innerschweizer nicht mehr von Xamax, das auf dem Barrage-Platz rangiert, eingeholt werden und spielen auch nächste Saison definitiv in der Super League.

GC akzeptiert den Entscheid

Zusätzlich zur Forfait-Niederlage büsst die Kommission den Grasshopper Club Zürich mit 30'000 Franken und ordnet zwei Geisterspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit an. Betroffen von den Stadionsperren sind nach aktuellem Stand das letzte Super-League-Spiel am kommenden Mittwoch gegen Sion und das erste Heimspiel der nächsten Spielzeit in der Challenge League.

GC will den Entscheid akzeptieren und auf Rekurs verzichten. Man verurteile das Verhalten einzelner Fan-Gruppen ausdrücklich und wolle auch künftig an Lösungen gegen Fan-Gewalt im Schweizer Fussball mitarbeiten, teilten die Grasshoppers mit. Damit wird das Spiel gegen Luzern auch definitiv gewertet und die Sanktionen treten per sofort in Kraft.



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