Für 3 Mio. zum BVB?«France Football»: Favre nur noch bis im Sommer Nizza-Trainer
jar
27.3.2018
Wenn Bayern München und Borussia Dortmund einen neuen Trainer suchen, sind Gerüchte um eine Bundesliga-Rückkehr von Lucien Favre nicht weit. Einem Medienbericht zufolge ist der Abgang des Schweizers in Nizza bereits beschlossene Sache.
Dass Lucien Favre seinen bis 2019 laufenden Vertrag in Nizza erfüllen wird, glaubt an der Côte d’Azur keiner mehr. Dies zumindest berichtet die Fachzeitschrift «France Football». Der Schweizer und sein Klub würden auf eine Vertragsauflösung hinarbeiten, Favre dürfte Nizza demnach im Sommer für drei Millionen Euro verlassen.
Die Franzosen rechnen damit, dass Favres Weg zurück in die Bundesliga führt. Womöglich zum BVB, bei dem der 60-Jährige schon vor der aktuellen Saison ein Thema war. Damals bekam er von Nizza keine Freigabe und Dortmund entschied sich für Peter Bosz, der den Klub im Dezember bereits wieder verlassen musste.
Bosz' Nachfolger Peter Stöger konnte zwar Stabilität in die Mannschaft zurückbringen und auf Platz 3 in der Bundesliga zurückführen, attraktiven Fussball spielen die Dortmunder aber auch unter dem Österreicher nicht. Mit Stöger, der im Ruhrpott bis Ende Saison unter Vertrag steht, ist der BVB in der Europa League und im Pokal bereits im Achtelfinal gescheitert.
Favre geniesst in Deutschland nach wie vor einen hervorragenden Ruf. 2009 bei Hertha BSC und 2012 sowie 2015 bei Gladbach wurde der Waadtländer zum Trainer des Jahres in der Bundesliga gewählt. Mit Hertha zog er in die Europa League ein, die Borussia übernahm er im Februar 2011 als Schlusslicht, rettete den Klub vor dem Abstieg und führte ihn vier Jahre später erstmals in die Champions League.
Auch in Frankreich arbeitet der Schweizer höchst erfolgreich. Er führte Nizza in der vergangenen Saison sensationell auf den 3. Platz und in die Europa League – und schaffte es nebenbei, Mario Balotelli, das Enfant terrible schlechthin, zu zähmen und wieder zu einem Top-Stürmer zu machen. Auch in dieser Spielzeit können die Südfranzosen (derzeit auf Rang 8) sich noch Hoffnungen aufs internationale Geschäft machen.