Gerüchte Frustrierte Geldgeber – Plant Katar den Ausstieg bei PSG?

pat

3.5.2019

PSG-Präsident Nasser al-Khelaifi an einer Pressekonferenz.
PSG-Präsident Nasser al-Khelaifi an einer Pressekonferenz.
Bild: Getty

Trotz den Millionen aus Katar konnte Paris St. Germain die Champions League noch nie gewinnen. Nun prüfen die Geldgeber angeblich den Ausstieg beim französischen Serienmeister.

Die Qatar Sports Investments (QSI) denkt gemäss «Le Parisien» über den Rückzug bei den Franzosen nach. Grund dafür soll nicht nur der ausbleibende sportliche Erfolg auf internationalem Parkett sein, sondern auch verletzte Eitelkeiten.

Seit 2011 investierte QSI rund 1,5 Milliarden Euro in den Klub. Das grosse Ziel, die Champions League zu gewinnen, wurde bislang nicht erreicht. Zwar hat PSG erneut den Meistertitel gewonnen, doch zuletzt setzte es in der Ligue 1 einige Niederlagen ab und auch im Cup enttäuschte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel.



Doch nicht nur die sportlichen Enttäuschungen bereiten den Investoren Kopfzerbrechen. Die Kataris befürchten offenbar einen Imageschaden. Laut der französischen Zeitung «Le Parisien» werde deshalb «ein mittelfristiger Ausstieg oder eine empfindliche Reduzierung des finanziellen Engagements nicht mehr ausgeschlossen». Ein sofortiger Ausstieg scheine aber nicht wahrscheinlich.

Auch hätten die Kataris erwartet, dass es in Frankreich honoriert würde, dass sie der Ligue 1 zu mehr Strahlkraft verhelfen. Dank Verpflichtungen von Stars wie David Beckham, Zlatan Ibrahimovic, Neymar oder Gigi Buffon wird die französische Liga auch im Ausland verfolgt. Doch die Anerkennung bleibt aus – viel mehr werden Niederlagen der Hauptstädter von Hohn und Spott begleitet.

Kataris prüfen Engagement bei anderen Vereinen

In den französischen Medien kursieren auch Gerüchte, wonach sich QSI ein Engagment bei der AS Roma vorstellen könnte. Auch mit englischen Vereinen werde verhandelt. Was an den Behauptungen dran ist? Schwer zu sagen. Denn zumindest öffentlich ist ein Ausstieg bislang kein Thema. Zurzeit entsteht in Paris ein Trainingszentrum, das 2021 eröffnet werden soll. Kostenpunkt: 300 Millionen Euro. Auch das Stadion soll ausgebaut werden.

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