Einen Tag nach seinem Tod wird Diego Maradona im engsten Kreis beigesetzt.
Der Weltmeister von 1986 wurde am Donnerstag auf dem Privatfriedhof Jardin de Bella Vista in einem Vorort von Buenos Aires an der Seite seiner Eltern bestattet. An der Beisetzung nahmen nur seine Angehörigen und enge Freunde teil. Zuvor war der Sarg in einem Trauerzug vom Regierungspalast im historischen Zentrum von Buenos Aires zum Friedhof gebracht worden. Zahlreiche Fans säumten die Strecke und erwiesen ihrem Idol die letzte Ehre.
Den ganzen Tag über hatten Tausende Menschen im Regierungssitz Casa Rosada Abschied von Maradona genommen. Nachdem sie zum Teil stundenlang in der Schlange gewartet hatten, liefen sie an dem mit Trikots und einer Nationalflagge bedeckten Sarg vorbei. Viele bekreuzigten sich und warfen Blumen über die Absperrung. Dabei gab es massenweise Rufe wie «Danke, Diego» oder «Ich liebe dich, Diego».
Gegen Ende der Totenwache drangen einige Fans mit Gewalt in den Regierungspalast ein, weil sie befürchteten, nicht mehr zu dem Sarg ihres Idols vorgelassen zu werden. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Menge zu zerstreuen. Auch in den umliegenden Strassen kam es zu Krawallen. Daraufhin wurde die Totenwache abgebrochen.
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