Europa League Für den FC Zürich geht es bei Ludogorez nicht nur um den Gruppensieg

SDA

13.12.2018 - 06:34

Der FC Zürich kann in der Europa League vor dem letzten Gruppenspiel noch auf den Sieg in der Gruppe A hoffen. Diesen Umstand verdanken die Zürcher ausgerechnet dem heutigen Gegner Ludogorez Rasgrad.

Der Dezember war noch nicht angebrochen, da hatte Ludogorez Rasgrad dem FC Zürich ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht: das 1:1-Remis gegen Bayer Leverkusen. Dieses 1:1 in Leverkusen vom 29. November ist der Grund dafür, dass die Reise des FCZ nach Bulgarien nicht zu einem notwendigen Pflichttermin verkam. Rasgrad verlieh dem letzten Spieltag in Gruppe A Brisanz, obwohl ein Weiterkommen für die Bulgaren bereits seit der 4. Runde nicht mehr zur Debatte stand. Durch das 1:1 sorgten sie dafür, dass es am letzten Spieltag im Fernduell zwischen dem FCZ und Leverkusen, das sein letztes Gruppenspiel in Zypern bei AEK Larnaca bestreiten wird, noch um den Gruppensieg geht.

Die Ausgangslage für die Zürcher präsentiert sich wie folgt: Das Team von Trainer Ludovic Magnin benötigt für den Gruppensieg in Rasgrad einen Sieg, bei einem gleichzeitigen Punktverlust des deutschen Teams in Zypern. Ein solches Szenario würde sich für die Zürcher nicht nur finanziell auszahlen – der Gruppenerste erhält von der UEFA 500'000 Franken mehr ausbezahlt als der Zweite –, auch die Ausgangslage für die K.o.-Phase der Europa League würde davon begünstigt. Würde der FCZ die Gruppenphase als Erster beenden, entginge er in den Sechzehntelfinals dem ansonsten möglichen Duell mit einem Gruppendritten der Champions-League.

Für FCZ-Coach Magnin geht es in Bulgarien allerdings nicht nur um den Gruppensieg, sondern auch um die Korrektur des Eindrucks, den sein Team zuletzt im Europacup bei der 1:2-Heimniederlage gegen Larnaca hinterlassen hat. «Gegen Larnaca haben wir keine gute Leistung gezeigt. Nun wollen wir es besser machen. Es ist wichtig für uns, die Gruppenphase der Europa League mit einem Erfolgserlebnis abzuschliessen», so Magnin.

Obwohl Ludogorez in dieser Europa-League-Kampagne noch auf einen Sieg wartet, dürfte die abschliessende Partie für die Zürcher kein Selbstläufer werden. Der bulgarische Serienmeister – Ludogorez feierte seit der Saison 2011/12 sieben Titel in Folge – ist in der Meisterschaft vor heimischem Publikum seit August ohne Niederlage. Überdies sind weitere vorzeitige Weihnachtsgeschenke in Richtung FCZ nicht zu erwarten.

SDA

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