In den letzten zwei Runden der deutschen Bundesliga geht es um viel. Zu vergeben sind unter anderem zwei Plätze in der Champions League, ein fixer Platz in der 2. Bundesliga und der Barrage-Platz.
In die Ausmarchung am Tabellenende sind noch fünf Mannschaften involviert: Köln (29 Punkte) als Zweitletzter und derzeit Inhaber des direkten Abstiegsplatzes, Arminia Bielefeld (31), Werder Bremen (31), Augsburg (33) und trotz zuletzt guter Leistungen Hertha Berlin (34). In der vorletzten Runde vom Samstag um 15.30 Uhr stehen zwei direkte Duelle im Programm: Hertha Berlin gegen Köln und Augsburg mit Ruben Vargas gegen Werder Bremen.
Hinter Meister Bayern München kann das zweitplatzierte RB Leipzig nicht mehr aus den vier zur Teilnahme an der Champions League berechtigenden Plätzen verdrängt werden. Dafür ist das Gerangel um die weiteren zwei Plätze in der Königsklasse umso spektakulärer.
Es balgen sich Wolfsburg (60 Punkte), Borussia Dortmund (58) und Eintracht Frankfurt (57) mit dem sich verabschiedenden Trainer Adi Hütter. Am Sonntag spielen Dortmund in Mainz und Wolfsburg in Leipzig, während Frankfurt bereits am Samstag mit dem Gastspiel beim abgehängten Absteiger Schalke die vermeintlich leichteste Aufgabe vor sich hat.
Steffen und Mbabu verletzt – Mehmedi zuletzt nur Ersatz
Für den Match in Leipzig fallen zwei der drei Spieler aus der Wolfsburger Schweizer Fraktion aus. Renato Steffen plagt sich seit längerem mit einer Fussgelenkverletzung herum, Kevin Mbabu mit Magenproblemen. Bleibt Admir Mehmedi. Der Zürcher war aber zuletzt unter Trainer Oliver Glasner nicht erste Wahl.
Man darf gespannt sein, wie Leipzig drei Tage nach dem gegen Borussia Dortmund mit 1:4 verlorenen Cupfinal abschneiden wird. «Es ist die Frage, die wir uns auch stellen», sagte Wolfsburgs Trainer Glasner. «Man kann es drehen und wenden wie man will. Es kann in beide Richtungen ausfallen.»
Um sich sicher für die Champions League zu qualifizieren, benötigt Wolfsburg noch vier Punkte aus den zwei Spielen. In der 34. Runde wird Wolfsburg daheim gegen Mainz spielen. «Wir können mit breiter Brust nach Leipzig fahren», sagte Glasner. «Wir haben ein sehr grosses Ziel vor Augen.»
Glasner selber wurde zuletzt als neuer Trainer von Eintracht Frankfurt gehandelt. «Ich habe einen Vertrag bis 2022», sagte er dazu. «Unser Fokus liegt auf dem Riesenziel Champions League.»