Begehrter Schweizer Gladbach-Sportdirektor glaubt an Favres Rückkehr

jar

10.4.2018

Lucien Favre und Max Eberl arbeiteten zwischen 2011 und 2015 gemeinsam erfolgreich bei Borussia Mönchengladbach.
Lucien Favre und Max Eberl arbeiteten zwischen 2011 und 2015 gemeinsam erfolgreich bei Borussia Mönchengladbach.
Getty Images

Lucien Favre ist begehrt. Bei Dortmund soll er der Top-Kandidat auf die Stöger-Nachfolge sein, bei Bayern und Arsenal ist der Schweizer Coach offenbar auch ein Thema. Zudem scheint Ex-Klub Gladbach mit einer Rückkehr des (Noch-)Nizza-Trainers zu liebäugeln.

Zumindest lässt Max Eberl mit seinen neusten Aussagen aufhorchen. Der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach kann sich eine Rückker von Favre, der den Klub vor zweieinhalb Jahren verliess, gut vorstellen. «Das ist denkbar irgendwann. Lucien hat in Gladbach einen grossartigen Job gemacht», wird Eberl von der «Bild» zitiert. «Ich habe immer sehr gut mit ihm zusammengearbeitet. Es war zwar eine kritische Zusammenarbeit, aber trotzdem hatten wir eine tolle Zeit.»

Favre trat im September 2015 als Coach der Borussen zurück, nachdem Gladbach die ersten fünf Spiele der Saison 15/16 allesamt verloren hatte. Wenige Monate zuvor hatte der Schweizer die Fohlen erstmals in die Champions League geführt. 

Auch bei Nizza arbeitet Favre äusserst erfolgreich. In seiner ersten Saison führte er die Südfranzosen auf Platz 3 und in die Europa League und auch in der laufenden Spielzeit kann sich Nizza noch Hoffnungen aufs internationale Geschäft machen.

Kein Wunder, ist der 60-jährige Waadtländer bei einigen Top-Klubs begehrt. Vor allem bei Borussia Dortmund, wo er der Top-Kandidat auf die Nachfolge von Peter Stöger sein soll. Der BVB wollte Favre schon vor der aktuellen Saison holen, bekam damals von Nizza allerdings eine Absage. Diesen Sommer darf der Schweizer, der an der Côte d’Azur noch einen Vertrag bis 2019 hat, den Klub für eine Ablöse von 3 bis 5 Millionen Euro verlassen. 

Eberl sauer über falsche Spekulationen

«Das wäre die falsche Borussia», schmunzelt Eberl über das Favre-zu-Dortmund-Gerücht. Ob die Gladbacher aber im Tauziehen um ihren Ex-Trainer überhaupt eine Chance hätten? Neben dem BVB sollen auch Bayern München und Arsenal London (falls Arsene Wenger Ende Saison zurücktritt) interessiert sein. Ausserdem hat der jetzige Gladbach-Trainer Dieter Hecking noch einen Vertrag bis 2019. 

Sowieso: Gegenüber «Sky» relativiert Eberl am Dienstag seine Aussagen und sagt, dass seine Worte falsch interpretiert wurden. «Es ist traurig, dass in solchen Berichten Sachen weggelassen werden, damit die Story passt. Ich hatte über das gute Verhältnis zwischen uns und Lucien Favre gesprochen und explizit erwähnt, dass seine Rückkehr vielleicht irgendwann, irgendwann, irgendwann einmal passieren könnte», so der Sportdirektor. Mit der Arbeit von Hecking sei man trotz der mehr oder weniger enttäuschenden Saison zufrieden.

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