Staatsfeind Nr. 1 Granit Xhaka nach Würgegriff-Rot diffamiert und gedemütigt

tbz

14.12.2020

Granit Xhaka verspielt mit seiner Tätlichkeit gegen Burnley-Spieler Westwood viele Sympathien. Die Reaktionen einiger Fans sind aber völlig daneben.
Granit Xhaka verspielt mit seiner Tätlichkeit gegen Burnley-Spieler Westwood viele Sympathien. Die Reaktionen einiger Fans sind aber völlig daneben.
Bild: Keystone

Bei Granit Xhaka drehen während Arsenals 0:1-Pleite am Sonntagabend alle Sicherungen durch. Der Schweizer greift im Spiel gegen Burnley seinem Gegenspieler Ashley Westwood an die Kehle und sieht völlig zu Recht die Rote Karte. Zu zehnt verlieren die «Gunners» – die Kritik am Nati-Spieler ist niederschmetternd.

Was war da bloss mit Granit Xhaka los? Gegen den FC Burnley muss Arsenal am Sonntag unbedingt gewinnen, aber ausgerechnet beim Schweizer gehen in der 58. Minute alle Lichter aus. Wie vom Wahnsinn getrieben, greift er Burnley-Mittelfeldspieler Ashley Westwood während eines Gerangels mit der linken Hand an die Kehle und drückt zu. Keine Frage: Platzverweis.

Arteta schiebt Schuld an Niederlage auf Xhaka

In der Folge verliert der FC Arsenal die Kontrolle und schliesslich auch das Spiel mit 0:1. Es ist die siebte Niederlage der «Gunners», die mittlerweile vom 15. Platz grüssen. Für Fans und Medien in England ein absolutes Desaster. Der Schuldige ist entsprechend schnell gefunden. «Er hat einen klaren Fehler gemacht», beschwert sich Arsenal-Trainer Mikel Arteta nach der Partie. «Die Aktion ist inakzeptabel, Granit hat die Grenze überschritten.»



Der spanische Coach geht so weit, dass er dem Schweizer offen und ehrlich die Schuld an der Niederlage zuschiebt. «Wir hätten das Spiel gewinnen müssen, aber mit zehn Mann ist das natürlich viel schwieriger und man gibt dem Gegner eine Chance.»

Staatsfeind Nummer eins: Xhaka beleidigt und diffamiert

Auch in den sozialen Medien kassiert Xhaka viel Häme. «Verkauft Xhaka!» oder «Das Schlimmste, das Arsenal je passierte» sind noch die gemässigten Worte, die an den Nati-Captain gerichtet sind.

Einige Fans sind bereit, die Spiele ihres Klubs zu boykottieren. 

Andere diffamieren den Schweizer, stellen ihn als Clown dar, oder wundern sich, dass er «überhaupt Fans hat».

Etliche Kommentare zielen weit unter die Gürtellinie und sind an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten. Sie werden hier bewusst nicht aufgeführt und sind hoffentlich auch bald im Netz nicht mehr zu finden.

Henry wollte wegen Xhaka keine Arsenal-Spiele schauen

Auch die Berichterstattung der englischen Medien sollte sich Xhaka in den nächsten Tagen nicht zu Gemüte führen. Wie der ehemalige ManUnited-Verteidiger Patrice Evra nach dem Spiel auf «Sky» ausplauderte, schaltete einst sogar Arsenal-Legende Thierry Henry wegen ihm den Fernseher aus. 

«Thierry Henry lud mich mal zu sich nach Hause ein, um mit mir ein Spiel von Arsenal zu schauen. Er schaltete den Fernseher ein und das Erste, was er sah, war Xhaka, der als Captain das Team auf den Platz führte», so der 39-Jährige. «Thierry Henry schaltete den Fernseher wieder aus und sagte: ‹Ich kann meinem Team nicht zuschauen, wenn Xhaka Captain ist.›»

Für Evra ist klar: Xhaka hat mit seiner Aktion die Mannschaft im Stich gelassen. «Es ist nicht das erste Mal. Wir haben genug von ihm!»

Oder in den Worten eines Arsenal-Fans:

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