Dank eines kuriosen Eigentors geht Leverkusen in der Champions League gegen Lok Moskau bereits in der 11. Minute in Führung. Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Werkself auf den Gegner verlassen kann.
Nach einem Eckball von Demirbay in der 11. Minute steht sich die Abwehr von Lok buchstäblich selbst im Weg. Erst bleibt die Kugel zwischen zwei Verteidigern hängen, dann will Stürmer Eder die Situation klären. Doch die Nummer 24 schiesst beim Befreiungsversuch Teamkollege Rifat Zhemaletdinov aus nächster Distanz ab, von dessen Bein fliegt das Leder ins Tor – Leverkusen jubelt. Dies obwohl die Mannschaft von Peter Bosz selbst nicht viel zum Führungstreffer beigetragen hat. Das ist man sich beim Bundesligisten in der Königsklasse inzwischen aber gewohnt.
Bereits im Hinspiel in Leverkusen zum Auftakt der diesjährigen Champions-League-Kampagne profitiert Bayer von der gütigen Mithilfe der Moskauer Hintermannschaft, genauer gesagt von Benedikt Höwedes. In der 25. Minute sorgt der ehemalige deutsche Nationalspieler mit einen Treffer in den eigenen Kasten für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Am Ende ist die Hilfe aber wertlos – Leverkusen verliert 1:2.
Nach Auswärts-Niederlagen gegen Juventus und Atlético Madrid, in denen kein Treffer gelingen will, wartet Leverkusen auch am vierten Spieltag noch auf das erste selbst erzielte Tor. Dieses gelingt Kevin Volland in der zweiten Halbzeit tatsächlich – allerdings erst nach einem weiteren Geschenk des Gegenübers. Diesmal erhält die Werkself Unterstützung aus den Reihen von Atlético Madrid – und wie! Thomas Partey will den Ball mit dem Kopf aus der Gefahrenzone spedieren. Weil er die Kugel aber komplett falsch trifft, schlägt die Kugel hinter Torwart Jan Oblak ein.
Und nun geht es also auch am fünften Spielttag in ähnlichem Stil weiter. Fünft Tore hat Bayer Leverkusen in der laufenden Kampagne inzwischen auf dem Konto (Stand: 54. Minute am Dienstag), neben Kevin Volland hat nun auch Sven Bender getroffen – per sehenswerter Direktabnahme aus vollem Lauf.