Hier erklärt Hakan Yakin die Gründe für seine Entlassung bei Istanbulspor und redet über seine drei Monate in der Türkei.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Hakan Yakin ist nach drei Monaten bereits nicht mehr Trainer von Istanbulspor.
- Überrascht sei er nicht, die Trennung habe sich abgezeichnet.
- Das Engagement eingegangen zu sein, bereut Hakan Yakin nicht.
Hakan Yakin, türkische Medien haben deine Entlassung bei Istanbulspor bereits am Mittwochmittag vermeldet, als du noch das Training geleitet hast …
Die Medien sind hier eben ganz besonders schnell. Zu jenem Zeitpunkt war ich noch im Amt, das Treffen mit dem Präsidenten war da zwar schon vereinbart, fand aber erst am Abend statt. Nun ist es aber Tatsache: Wir haben uns getrennt.
Überrascht bist du nicht?
Nein, das hat sich abgezeichnet. Ich habe mich bereits vor Tagen mit dem Präsidenten ausgetauscht. Er hat mit dem Abstieg geplant, wollte im Januar nicht mehr in die Mannschaft investieren und wollte mit einem Trainer in die nächsten Partien gehen, mit dem er auch in der zweiten Liga planen kann.
Hätte die Mannschaft Verstärkungen gebraucht?
Ja, insgesamt fehlte es uns sicher an Qualität. Aber wir haben in diesen drei Monaten gute Spiele gezeigt und einen attraktiven Fussball gezeigt. Doch die Resultate haben gefehlt. Der Totomat war gegen uns.
Steigt Istanbulspor ab?
Ich befürchte schon. Alles andere wäre ein kleines Fussballwunder, bei 14 Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.
Ihr Präsident Faik Sarialioğlu hat im Kampf um den Ligaerhalt nicht gerade geholfen, als er im Dezember gegen Trabzonspor für einen Spielabbruch provoziert und für drei Punkte Abzug gesorgt hat.
Das stimmt. Diese Aktion war sehr unglücklich, aber er hat sich beim Team dafür entschuldigt.
Bereust du, dieses Engagement eingegangen zu sein?
Nein, absolut nicht. Es war eine intensive Zeit und eine tolle Erfahrung für mich und extrem lehrreich. Ich konnte viel profitieren und habe auch viele Kontakte knüpfen können.
Und jetzt?
Die nächsten Tage habe ich hier in Istanbul noch einige Dinge zu regeln und dann komme ich in die Schweiz zurück. Ich freue mich auf meine Familie. Was dann kommt, werden wir sehen.