Es kam wie aus heiterem Himmel. Die meisten werden Zinedine Zidanes Rücktritt als Real-Trainer nie verstehen, dabei hat er damit alles richtig gemacht.
Drei Titel in der Champions League, je zweimal den europäischen Supercup und die Club-WM, dazu ein Pokalsieg in Spanien und die Meisterschaft 2017. Zinedine Zidane hat in 29 Monaten mehr erreicht als manch andere Trainer in ihrer gesamten Karriere. Und dann geht er einfach.
Nach dem 3:1 gegen Liverpool trugen in die Spieler noch auf Händen, der frühere Weltmeister liess sich feiern und niemand konnte ahnen, was rund eine Woche später passieren wird. Als Begründung sagt Zidane bloss, dass das Team jetzt eine Veränderung brauche. So selbstlos? Vielleicht ein bisschen, doch Zidane hat ganz einfach auch realisiert, dass er ab jetzt nur noch verlieren kann.
Denn alles, was nicht in einem Triple endet, wird in Madrid auch in Zukunft als Enttäuschung angesehen. Doch dieses Ziel zu erreichen, wird für die Könglichen in den Folgejahren wohl nur sehr schwer umzusetzen. Denn der Klub befindet sich vor einem Umbruch. Cristiano Ronaldo lässt seine Wechselabsichten immer wieder durchblicken. Ausserdem liebäugelt auch Gareth Bale mit einem Wechsel und andere Top-Stars haben den Zenit allmählich erreicht.
Tatsachen, die Zidane sicherlich nicht entgangen sind. Und dennoch braucht es viel Courage, einen solchen Schritt zu vollziehen. Er hätte durchaus auch noch ein, zwei, drei Jahre im gemachten Nest anhängen können. Doch hätte er sich damit wohl mehr geschadet.
So aber hält er seinen Wert hoch. Jeder Topverein dieser Welt würde ihn wohl sofort wieder unter Vertrag nehmen. Doch bis es soweit ist, kann er sich nun erst einmal um andere Dinge in seinem Leben kümmern, tun wozu er gerade Lust hat. Das ist wahrer Luxus, den andere Trainer oft erst dann bemerken, wenn sie schon nahe an einem Burnout sind. Ottmar Hitzfeld oder Jupp Heynckes können davon ein Liedchen singen.
Und wer weiss, vielleicht gibt Zidane ja einst sogar sein Comeback bei Real, ausgeschlossen hat er dies zumindest nicht. Mit Sicherheit wird er noch weitere Erfolgsgeschichten schreiben und auf diese freuen wir uns. So wie wir uns schon daran erfreuten, als der Magier noch selber auf dem Platz stand.
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