Senegals Stürmer Keita Baldé wird am Samstag in der Qualifikation für den Afrika-Cup gegen Äquatorialguinea fehlen. Der Verband schickte sein Aufgebot für die Nationalmannschaft dummerweise an die alte E-Mail-Adresse von Inter Mailand.
Weil Inter also nicht informiert war, weigert sich der italienische Verein, seinen Spieler für die Nationalmannschaft abzustellen. Die Vizepräsidentin des senegalesischen Verbands Abdoulaye Sow erklärt in einem Communiqué: «Wir haben eine E-Mail an Inter geschickt, um sie über den aufgebotenen Spieler zu informieren. Die Nachricht wurde offenbar an eine alte E-Mail-Adresse gesendet, welche Inter nicht mehr verwendet. Sie haben ihre Adresse geändert. Stand jetzt kann der Spieler nicht gehen und kann nicht aufgeboten werden, um sich uns anzuschliessen. Sein Club zeigt sich kompromisslos.»
Senegal hat sich zusammen mit Madagaskar in der Qualifikationsgruppe A, bereits für den Afrika Cup qualifiziert. Jedoch stehen noch zwei Partien an, in welchen der Grupppensieger ermittelt werden muss.
Verpasste Chance für Baldé
Die «Teranga-Löwen» haben das Glück, in der Offensivabteilung mit Sadio Mané, Ismaila Sarr und M'Baye Niang noch über andere Hochkaräter zu verfügen. Nichstdestotrotz hätte es Baldé persönlich gut getan, Spielpraxis zu erhalten.
Inter lieh den Stürmer diesem Sommer von Monaco aus. Für die Nerazzurri hat er in 13 Spiele aber insgesamt nur magere 402 Minuten bestritten. Dem schnellen und beidfüssigen Senegalsen gelang dabei kein einziger Treffer. Die Mailänder werden ihn mit dieser (Horror-)Statistik kaum weiterverpflichten.