Italien gibt in der dritten Runde der Nations League erstmals Punkte ab. Der Europameister von 2021 verspielt in Rom gegen Belgien ein 2:0 und muss sich mit einem 2:2 begnügen.
Besser hätte die Squadra Azzurra im altehrwürdigen Olympiastadion von Rom kaum in die Partie starten können. Genau eine Minute war gespielt, als Andrea Cambiaso eine Flanke von Federico Dimarco zur Führung verwertete. Und der Akteur von Juventus Turin war auch in der 24. Minute zur Stelle, als er Mateo Retegui einsetzte, der sehenswert traf.
Die Mannschaft von Luciano Spalletti schien das Geschehen im Griff zu haben. Doch in kurz vor der Pause geriet das stabile Gebilde ein erstes Mal ins Wanken. Nach einer waghalsigen Grätsche gegen den Knöchel von Arthur Theate wurde Lorenzo Pellegrini des Feldes verwiesen. Den anschliessenden Freistoss verwertete Maxim De Cuyper nach einer sehenswerten Variante mit einem platzierten Schlenzer.
Danach nutze das Team des oft kritisierten Domenico Tedesco die Überzahl und drückte auf den Ausgleich, den Leandro Trossard schliesslich nach einer guten Stunde bewerkstelligte.
England blamiert sich gegen Griechenland
Frankreich kam derweil in Israels Exil Budapest zu einem ungefährdeten 4:1-Erfolg. Den frühen Führungstreffer durch Eduardo Camavinga, den Israels Goalie Omri Glazer mit einer missglückten Intervention ermöglicht hatte, vermochten die Israelis zwar durch Omri Gandelmans Kopfball auszugleichen. Auf Christopher Nkunku, der für den geschonten Kylian Mbappé nachgerückt war und dessen Einzelleistung fand Israel keine Antwort mehr. In der zweiten Hälfte sorgten Matteo Guendouzi und Bradley Barcola spät für das klare Verdikt.
England erlitt in der Liga B einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um die Rückkehr in die Erstklassigkeit. Die Three Lions unterlagen Griechenland zuhause im Wembley 1:2. Vangelis Pavlidis traf kurz nach der Pause sowie in der Nachspielzeit, nachdem es danach ausgeschaut hatte, als hätte Jude Bellingham den Engländern mit seinem Ausgleich in der 87. Minute zumindest einen Punkt gerettet. Nun liegt der EM-Finalist in der Gruppe 2 drei Punkte hinter dem Europameister von 2004.