«Bemerkenswert, was Kosovo leistet» Jetzt droht der Nati ein emotionales Finalspiel in Pristina

Jan Arnet und Julian Barnard, Ljubljana

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Yakin: «Wir hatten Mühe in der Offensive, aber wir können zufrieden sein»

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Auch im vierten WM-Quali-Spiel spielt die Schweiz zu null. Den angepeilten Sieg gibt's in Slowenien trotzdem nicht. Umso wichtiger wird nun das nächste Heimspiel gegen Schweden, betont auch Murat Yakin.

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Jan Arnet und Julian Barnard, Ljubljana

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  • Die Schweiz muss in der WM-Qualifikation den ersten Punktverlust hinnehmen. In Slowenien kommt die Nati nicht über ein 0:0 hinaus.
  • «Wir hatten Mühe, gegen die gut organisierte Abwehr der Slowenen durchzukommen», sagt Yakin nach dem Spiel.
  • Kosovo bleibt nach einem 1:0-Sieg in Schweden ärgster Konkurrent der Nati um den Gruppensieg. Verpasst die Schweiz im nächsten Heimspiel den Sieg, könnte es zu einem Finale in Pristina kommen.

Das WM-Ticket muss warten. Mit einem Sieg in Slowenien und Schützenhilfe aus Schweden hätte die Nati den Sack schon jetzt zumachen können – jetzt ist die Situation eine ganz andere: Weil Kosovo in Schweden gewinnt und die Schweiz in Slowenien nicht über ein 0:0 hinaus kommt, rücken die Kosovaren wieder bis auf drei Punkte auf das Team von Murat Yakin heran.

«Wir wollten unser gewohntes Spiel durchziehen. Hatten aber Mühe, durchzukommen gegen die gut organisierten Slowenen. Sie haben in einem 5-4-1 gespielt. Wenn im letzten Drittel so viele Gegenspieler da sind, ist es gegen jedes Team schwierig», sagt Yakin nach der Nullnummer in Ljubljana.

Nachdem sich seine Mannschaft in Stockholm noch viele Chancen herausspielen konnte, blieb seine Offensive am Montag über weite Strecken blass. «Sie haben uns clever zugestellt. Wir wollten mit Sow und Embolo die Tiefe attackieren, suchten die 1-zu-1-Duelle. Vargas war blockiert, Ndoye hat mit seinem Tempo viel versucht, aber irgendwie waren immer zu viele Gegenspieler da. Es war schwierig, es fehlte auch Glück. Und der Rasen spielte uns auch nicht in die Karten.»

Eine Nullnummer, aber kein Stimmungsdämpfer

Hinten steht aber auch im vierten Spiel die Null. Entsprechend zufrieden ist Yakin mit der Defensiv-Leistung seiner Mannschaft. «Wir haben wieder kein Gegentor bekommen. Klar, die Mannschaft will immer gewinnen, an das haben wir uns langsam gewöhnt. Aber wenn man das Spiel gesehen hat, muss man auch mit einem Punkt zufrieden sein.» Ein Stimmungsdämpfer sei diese Nullnummer nicht. 

Im letzten Quali-Spiel müssen die Schweizer noch in den Kosovo reisen. Um ein emotionsgeladenes Finalspiel zu vermeiden, braucht es davor am 15. November in Genf gegen Schweden einen Sieg. «Wenn wir unser Spiel durchziehen, bin ich überzeugt, dass wir auch wieder gewinnen können. Wir werden zuhause gegen Schweden sicher auf Sieg spielen», sagt Yakin.

Angst vor einem Endspiel in Pristina habe er nicht. «Es ist bemerkenswert, was Kosovo leistet. Aber wir haben vor niemandem Angst. Und wenn es im letzten Spiel zur Entscheidung kommen muss, dann werden wir auch diese Aufgabe annehmen.»

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