Details zum WechselJuve setzte sich im Ronaldo-Poker gegen drei Vereine durch
jar
1.10.2018
Juventus Turin sicherte sich im Sommer die Dienste von Cristiano Ronaldo für 117 Millionen Euro. Laut der spanischen Zeitung «El Mundo» boten drei weitere Klubs mit.
Am 10. Juli wurde der spektakulärste Transfer des Jahres perfekt: Cristiano Ronaldo verliess mit Real Madrid jenen Klub, bei dem er neun Jahre lang Rekorde brach. Er schloss sich Juventus Turin an. Die Madrider Tageszeitung «El Mundo» liefert nun neue Details zum Transfer und zu den eigentlichen Beweggründen des Wechsels.
Demnach sollen drei Gründe ausschlaggebend dafür gewesen sein, dass Ronaldo den spanischen Rekordmeister verlassen wollte. Zunächst sei der Klub seinem Wunsch nicht nachgekommen sein, seine Schulden beim Finanzamt (knapp 20 Millionen Euro) zu begleichen. Ausserdem soll es ihn gestört haben, weniger als Lionel Messi und Neymar zu verdienen.
«Ich verdiene als Weltfussballer weniger als andere, das ist respektlos. Es geht nicht um Geld, sondern um Status und Respekt», soll CR7 gezürnt haben. Ex-Trainer Zinedine Zidane soll sich wegen Ronaldos Verhalten auch bei den Bossen beschwert haben. «Löst das mit Cristiano, denn er spricht in der Kabine nur noch über dieses Thema. Die Situation ist unerträglich», wird der Franzose zitiert. Real-Präsident Florentino Perez wollte Ronaldos Jahressalär aber partout nicht auf 30 Millionen Euro anheben.
Zudem soll es dem Portugiesen ein Dorn im Auge gewesen sein, dass nicht er, sondern nach wie vor Alfredo di Stefano auch nach dem dritten Champions-League-Titel in Folge als bester Spieler der Klubgeschichte gelte.
Milan bot offenbar 150 Millionen Euro
So kam am Ende nur noch der Abgang, der anscheinend schon im Sommer 2017 feststand, des fünfmaligen Weltfussballers in Frage. Laut «El Mundo» war aber nicht nur Juventus hinter Ronaldo her. Auch PSG, ex-Klub Manchester United und sogar die AC Milan sollen mitgeboten haben. Milans chinesischer Investor Li Yonghong soll offenbar bereit gewesen sein, 150 Millionen zu zahlen. Ronaldo entschied sich aber gegen die Rossoneri, weil er Milans Titelchancen auf nationaler und internationaler Ebene in Frage stellte.
Ein Wechsel zurück nach Manchester, woher der Europameister von 2016 im Jahr 2009 zu Real kam, kam für die Madrilenen nicht in Frage, weil das Angebot zu gering war. Perez forderte mindestens 100 Millionen Euro für seinen Starstürmer. Und PSG wollte den Ronaldo-Kauf offenbar bis zum letzten Tag der Transferperiode hinauszögern, damit die Königlichen vom Geld nicht in die Gegenoffensive auf Neymar oder Kylian Mbappé hätten gehen können.
So entschieden sich Ronaldo und Real für Juve. «Ich mag den Klub, weil er gut organisiert ist und ich habe nicht vergessen, dass sie mich schon in meiner Zeit bei Sporting Lissabon wollten», soll Ronaldo seine Entscheidung begründet haben. Er unterschrieb beim italienischen Serienmeister, der seiner Forderung von einem 30-Millionen-Jahreslohn nachkam, einen Vertrag bis 2022.
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