Südkorea verliert im Asien-Cup das Halbfinale gegen Jordanien. Dass Coach Jürgen Klinsmann nach dem Schlusspfiff ein Lächeln aufsetzt, gefällt den südkoreanischen Medien gar nicht.
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- Jürgen Klinsmann scheitert mit Südkorea im Halbfinale des Asien-Cups an Aussenseiter Jordanien.
- Ein Lächeln sorgt nach dem Spiel für Aufsehen: Jürgen Klinsmann ist nach der Niederlage mit einem Lächeln zu sehen – das kommt bei den südkoreanischen Medien nicht gut an.
- Jürgen Klinsmann reagiert auf die Kritik: «Dem Gegner zu gratulieren, gehört auch als Verlierer dazu und da habe ich meinem Gegenüber die Hand geschüttelt und gelächelt.»
Die Final-Träume sind geplatzt: Coach Jürgen Klinsmann scheidet mit Südkorea im Asien-Cup im Halbfinale aus. Aussenseiter Jordanien setzt sich überraschend mit 2:0 durch. Der Auftritt Südkoreas war zu harmlos.
Ein Lächeln von Jürgen Klinsmann nach dem Spiel sorgt nach der Niederlage für erhitzte Gemüter. «Klinsmann lacht über die 0-Torschüsse-Katastrophe. Der Cheftrainer lächelt trotz einer Niederlage mit seltsamer Taktik und unverständlichen Auswechslungen», schreibt gemäss einem Artikel der «Kronen Zeitung» die Zeitung «Hankook Ilbo». Das südkoreanische Medium spricht von einer «sinnlosen Taktik». «Es war ein Spiel, in dem Klinsmanns ‹Nicht-Taktik› voll zur Geltung kam. (...) Trotzdem lief Klinsmann nach der vernichtenden Niederlage wieder mit einem Lächeln über den Platz.»
Die Zeitung «Chosun Ilbo» packt ebenfalls harte Worte aus und bewertet das Halbfinal-Spiel als «schlechtestes Spiel bei einem grossen Turnier in den vergangenen Jahren».
Klinsmann: «Dem Gegner zu gratulieren, gehört auch als Verlierer dazu»
Wie die «Kronen Zeitung» berichtet, kann Klinsmann die Häme wegen seines Lächelns nicht nachvollziehen. «Es geht darum, der anderen Mannschaft zu gratulieren und sie zu respektieren. Dem Gegner zu gratulieren, gehört auch als Verlierer dazu und da habe ich meinem Gegenüber die Hand geschüttelt und gelächelt», so der Nati-Coach Südkoreas. Dennoch ist sich Klinsmann bewusst: «Das Ziel war das Finale. Das haben wir nicht geschafft.»
Damit muss Südkorea weiter auf seinen dritten Titelgewinn bei der kontinentalen Meisterschaft warten – Klinsmann dürfte in Südkorea weiter einen schweren Stand haben. Schon vor dem Turnier war der Weltmeister von 1990 kritisiert worden, nachdem er von seinen ersten fünf Spielen mit den Taegeuk Warriors keines gewonnen hatte.