Liverpool-Coach Klopp in Bestform sorgt an Award-Show für Lacher

jar

20.8.2019

Ein gut gelaunter Jürgen Klopp bei den «Sport-Bild-Awards».
Ein gut gelaunter Jürgen Klopp bei den «Sport-Bild-Awards».
Bild: Getty

Jürgen Klopp wie er leibt und lebt: Der Liverpool-Coach wird bei den «Sport-Bild-Awards» zum Trainer des Jahres ausgezeichnet – und sorgt bei der Live-Schaltung für einen Lacher nach dem anderen.

2013 vermieste Arjen Robben dem BVB mit seinem Tor in der Verlängerung des Finals den grossen Traum vom Gewinn des Champions-League-Titels. Auf die Frage, ob er Robben mittlerweile verziehen habe, antwortet Klopp: «Ich war nicht sauer auf ihn, ich hätte ihm in den Arsch treten können an diesem Abend. Aber ich habe ihn als Spieler immer geliebt. Leider hat er uns häufiger in die Suppe gespuckt – nicht nur in diesem Spiel.»

Arjen Robben fügte dem damaligen BVB-Coach Jürgen Klopp mehrere empfindliche Niederlagen zu. 
Arjen Robben fügte dem damaligen BVB-Coach Jürgen Klopp mehrere empfindliche Niederlagen zu. 
Bild: Getty

Der frühere Dortmund-Trainer erinnert sich an die Spiele, die er gegen Bayern München bestritt. «Als Robben und Ribéry angefangen haben zu verteidigen, waren wir verloren. Das war das Problem», so Klopp. Nun sind «Robbery» aber weg und Klopp sieht den BVB durchaus im Vorteil auf den Meistertitel: «Es wird für Bayern nicht leicht. Es ist ein günstiges Jahr, um ihnen eins zu verbraten», sagt er. Natürlich hofft Klopp auf einen Coup der Dortmunder um Trainer Lucien Favre: «Es wäre doch stinklangweilig sonst ... ich finde, dass der BVB sensationell gut dasteht und eine ganz tolle Mannschaft hat. Aber am Ende haben die Bayern auch immer gezeigt, dass sie zurückschlagen können.»

Robbens Nachfolger heisst – zumindest was die Rückennummer betrifft – Philippe Coutinho. Klopp kennt Bayerns neue Nummer 10 aus gemeinsamen Liverpool-Zeiten und schwärmt: «Er ist ein super Spieler und ein super Typ. Für die Bayern und die Bundesliga ein toller Transfer.» Seine «Reds» hätten den Brasilianer im Januar 2018 nur ungern abgegeben, «aber Barcelona hat uns sozusagen mit Geld gezwungen», scherzt Klopp. «Es klingt komisch, aber wir konnten ihn uns nicht leisten.»

Die Sache mit der Ronaldo-Unterhose

Dann spricht den Liverpool-Trainer über die Sache mit der Cristiano-Ronaldo-Unterhose. Georginio Wijnaldum hatte kürzlich verraten, dass der Deutsche vor dem verlorenen Champions-League-Final 2018 seine letzte Ansprache in den Boxershorts des fünfmaligen Weltfussballers hielt und seine Spieler damit zum Lachen brachte. «Ja, das stimmt. Aber ich habe nicht nur die Unterhose getragen. Wer meinen Körper kennt, der weiss: Gott sei dank.»

Er habe sich die Unterhose damals vor dem Spiel gegen Real Madrid und Ronaldo «sehr weit bis unter die Brustwarzen hochgezogen», verrät Klopp. «Es war lustig. Die Anspannung vor einem solchen Spiel ist gross. Wir haben dann gedacht, dass wir es nicht zu ernst nehmen wollen, schliesslich ist es ja eben doch nur ein Spiel.» Die Unterhose läge auch heute noch in seinem Schrank, so Klopp, «aber seit dem verlorenen Final habe ich sie nie mehr getragen».

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