Premier League Klopps Lob für Oxlade-Chamberlain muss Gift in Shaqiris Ohren sein

Von Patrick Lämmle

18.8.2019

Alex Oxlade-Chamberlain und Xherdan Shaqiri pflegen ein gutes Verhältnis, allerdings sind sie auch Konkurrenten im Kampf um Einsatzzeit.
Alex Oxlade-Chamberlain und Xherdan Shaqiri pflegen ein gutes Verhältnis, allerdings sind sie auch Konkurrenten im Kampf um Einsatzzeit.
Bild: Getty

Xherdan Shaqiri kam in der vergangenen Saison nicht über die Rolle des Edeljokers hinaus. Durch die Rückkehr des lange ausgefallenen Alex Oxlade-Chamberlain hat sich die Lage zusätzlich verschärft.

Shaqiri möchte nicht auf der Bank versauern, doch genau dieses Szenario droht. Schon in der vergangenen Saison stand er wettbewerbsübergreifend nur 15 Mal in der Startelf, insgesamt kam er auf 30 Einsätze. Zwar vermochte der 27-Jährige bei seinen Einsätzen mehrheitlich zu überzeugen, doch Klopp belohnte dies nicht mit vermehrten Startelfeinsätzen. Er sei enttäuscht, dass er nicht öfters spiele, sagte der Nati-Spieler vergangene Woche: «Klar ist, dass ich mehr Einsatzzeit möchte. Ich muss mir die Situation anschauen und eine Lösung finden.»

Die naheliegendste Lösung wäre unter den gegebenen Voraussetzungen, dass sich Shaqiri, dessen Vertrag noch bis 2023 läuft, einen neuen Verein sucht. Denn die ersten Spiele der Saison haben gezeigt, dass es der Nati-Crack in der Hierarchie nicht weiter nach oben gebracht hat, im Gegenteil. Im Supercup gegen Chelsea sowie den ersten beiden Ligaspielen gegen Norwich und Southampton sass der Schweizer auf der Bank. Im Community Shield anfangs Saison gegen ManCity kam er zu einem elfminütigen Einsatz.

Klopp lobt Alex Oxlade-Chamberlain

Und mit Alex Oxlade-Chamberlain ist die ohnehin schon grosse Konkurrenz im offensiven Mittelfeld noch grösser geworden. Der 26-jährige Engländer, der Klopp nach fast einjähriger Verletzungspause wieder zur Verfügung steht, hat den Blinker gesetzt und befindet sich auf der Überholspur. Nach seinem 45-minütigen Startelf-Einsatz gegen Chelsea stand er am Samstag gegen Southampton erneut in der Startelf. Klopp schwärmte nach dem Spiel: «Genial. Er war aussergewöhnlich gut. Die 45 Minuten am Mittwoch haben mit Sicherheit geholfen. Er spürte die Intensität und wusste, dass er bereit ist.» Musik in den Ohren von Oxlade-Chamberlain, Gift in den Ohren von Shaqiri.

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