In den ersten drei WM-Quali-Spielen hat Murat Yakin stets der gleichen Startelf vertraut. Vor dem Auswärtsspiel in Slowenien deutet der Nati-Coach an, dass es diesmal den einen oder anderen Wechsel geben könnte.
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- Murat Yakin könnte am Montag im WM-Qualifikationsspiel gegen Slowenien erstmals Änderungen an seiner bislang konstanten Startelf vornehmen.
- «Der Abstand zwischen den Spielen gegen Schweden und Slowenien ist kurz, es braucht Erholung», sagt der Nati-Coach.
- Der nachnominierte Rechtsverteidiger Zachary Athekame könnte gleich zu seinem Nati-Debüt kommen, obwohl er erst seit Samstag und zum ersten Mal überhaupt in der A-Nati ist.
Getreu dem Motto «Never change a winning team» schickte Murat Yakin am Freitag beim 2:0-Sieg gegen Schweden exakt die gleiche Elf auf den Platz wie schon im September gegen Kosovo und Slowenien. Im zweiten Duell gegen die Slowenen könnte es aber am Montag den einen oder anderen Wechsel geben.
«Der Abstand zwischen den Spielen gegen Schweden und Slowenien ist kurz, es braucht Erholung. Ich will das Training abwarten und lasse noch offen, ob ich etwas wechseln werde», sagt Yakin am Tag vor dem Spiel an der Medienkonferenz. Klar ist aber, dass an der taktischen Vorgabe nichts geändert wird. «Wir wollen pressen, hoch attackieren und intensiven Fussball spielen.» Änderungen in der Startelf seien aber durchaus möglich.
Auf welchen Positionen er möglicherweise Wechselbedarf hat, verrät der Coach nicht. Nach seiner Lobeshymne auf Johan Manzambi nach dem Schweden-Spiel könnte er beispielsweise an den Freiburg-Youngster denken.
Athekame rückt für Schmidt ins Team
In der Abwehr dürfte es nach den drei Zu-Null-Spielen nichts zu rütteln geben. Dennoch wurde Yakin zu einer Änderung gezwungen: Isaac Schmidt hat sich im Training verletzt und steht gegen Slowenien nicht zur Verfügung. Zachary Athekame, der am Freitag noch 88 Minuten für die U21-Nati spielte (0:0 gegen Island), wurde nachnominiert.
Der Rechtsverteidiger, der im Sommer von YB zu Milan wechselte, war noch nie bei der A-Nati dabei – und könnte jetzt, nach nur einem Training mit Granit Xhaka und Co., direkt seine Feuertaufe haben. Wenn Widmer wie schon gegen die Schweden nicht durchspielen kann, könnte Athekame zu seinem Debüt kommen.
«Es hängt davon ab, wie das Spiel verläuft. Mit Zachary habe ich jetzt eine offensive Variante. Und mit Luca (Jaquez) eine defensive, wenn ich hinten rechts etwas ändern muss», sagt Yakin. Nach seiner Entwicklung bei YB und seinen ersten Einsätzen bei Milan sei Athekame bereit fürs Nationalteam. «Er braucht in der Nati natürlich auch noch Erfahrung und muss die Spielprinzipien noch kennenlernen.»
Dass er neue Spieler auch in wichtigen Spielen gerne ins kalte Wasser wirft, hat Yakin schon öfter bewiesen. Beispielsweise bei Kastriot Imeri in der WM-Quali 2021 gegen Italien, bei Fabian Rieder an der WM 2022 oder zuletzt bei Jaquez gegen Schweden. Ob er jetzt auch Athekame sofort bringt, lässt Yakin offen. «Er ist erst am Samstag angekommen, wir wollen ihm auch Zeit geben. Mal sehen, was er heute im Training zeigt.»