Messi geht leer aus Lewandowski ist FIFA-Weltfussballer des Jahres

Martin Abgottspon

17.1.2022

Robert Lewandowski wird doch noch zum Weltfussballer ausgezeichnet, in diesem Fall von der FIFA.
Robert Lewandowski wird doch noch zum Weltfussballer ausgezeichnet, in diesem Fall von der FIFA.
Bild: Getty Images

Beim Ballon d'Or hatte der Bayern-Stürmer Robert Lewandwoski im November das Nachsehen. Bei der Weltfussballer-Wahl der FIFA erhält er nun die Ehre, die er auch verdient.

M. Abgottspon

17.1.2022

Die Wahl zum Weltfussballer von France Football im letzten Herbst wurde kritisch aufgenommen. Lionel Messi setzte sich damals einmal mehr gegen die Konkurrenz durch. Auch für die Weltfussballer-Wahl der FIFA vom Montagabend war Messi nominiert, ging dieses Mal aber leer aus. Die Gewinner in der Übersicht.

Weltfussballer: Robert Lewandowski

Bayern Münchens Torjäger Robert Lewandowski ist zum zweiten Mal nacheinander zum FIFA-Weltfussballer des Jahres gewählt worden. Der 33 Jahre alte Pole setzte sich bei der Abstimmung des Weltverbands FIFA gegen Lionel Messi von Paris Saint-Germain und Mohamed Salah vom FC Liverpool durch.

Weltfussballerin: Alexia Putellas

Die Spanierin Alexia Putellas ist zur Weltfussballerin des Jahres gewählt worden. Die 27-Jährige setzt sich gegen ihre Teamkollegin in der Nationalmannschaft und beim FC Barcelona, Jennifer Hermoso (31), sowie gegen die Australierin Sam Kerr (28) vom FC Chelsea durch. Barcelona hatte im vergangenen Sommer das Endspiel in der Champions League gegen Chelsea mit 4:0 gewonnen, Putellas war bereits zu Europas bester Spielerin gewählt worden.

Puskas-Award: Erik Lamela

Das schönste Tor des Jahres 2021 ist Erik Lamelas Rabona-Tor im North-London-Derby, als er für seinen damaligen Club Tottenham gegen Arsenal traf.

Welt-Trainer: Thomas Tuchel

Thomas Tuchel ist nach dem Triumph in der Champions League mit dem FC Chelsea als FIFA-Welttrainer ausgezeichnet worden. Der 48-Jährige setzte sich bei der Wahl des Weltverbands gegen den italienischen Europameistercoach Roberto Mancini und Pep Guardiola von Manchester City durch. Tuchel folgt als Welttrainer auf Jürgen Klopp, der die Auszeichnung für seine Erfolge mit dem FC Liverpool in den Jahre 2020 und 2019 erhalten hatte.

Welt-Trainerin: Emma Hayes

Dieser Titel geht an Emma Hayes vom FC Chelsea. Die Engländerin: «Normalerweise tue ich mir nicht so schwer, die richtigen Worte zu finden. Aber jetzt fällt es mir wirklich schwer.»

Welt-Torhüter: Edouard Mendy

Der deutsche Nationaltorwart Manuel Neuer hat seine zweite Auszeichnung als FIFA-Welttorhüter des Jahres verpasst. Der 35-Jährige vom FC Bayern München, der die Wahl des Weltverbands für das Jahr 2020 gewonnen hatte, musste sich bei der aktuellen Ausgabe Champions-League-Sieger Édouard Mendy vom FC Chelsea geschlagen geben. Ins Wahl-Finale hatte es ausserdem der italienische Europameister Gianluigi Donnarumma (Paris Saint-Germain) geschafft.

Welt-Torhüterin: Christine Endler

Christine Endler wird als Fifa-Welttorhüterin ausgezeichnet. Die Chilenin von Olympique Lyon setzte sich gegen die Deutsche Ann-Katrin Berger (Chelsea) und die Kanadierin Stephanie Lynn Marie Labbé (Rosengard/PSG) durch. Die zugeschaltete Endler überglücklich: «Ich könnte nicht stolzer sein.»

Fairplay-Preis: Dänemark

Die Nationalspieler sowie das medizinische Personal der dänischen Fussball-Auswahl sind nach dem Drama um Starspieler Christian Eriksen mit dem Fairplay-Preis der FIFA ausgezeichnet worden.



Eriksen war am 12. Juni 2021 während des EM-Gruppenspiels zwischen Dänemark und Finnland in Kopenhagen auf dem Rasen zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden. Die sichtlich schockierten dänischen Nationalspieler bildeten währenddessen einen schützenden Kreis um ihren Mitspieler. Nach den dramatischen Szenen auf dem Rasen kam erst später am Abend die Entwarnung. Für ihre mitfühlende und angemessene Reaktion während der Partie erhielten die Anhänger von Dänemark und Finnland den Fan-Award der FIFA.

Eriksen ist inzwischen ein Defibrillator eingesetzt worden, der Mittelfeldspieler will weiter auf dem Platz stehen und hofft auf eine Teilnahme bei der WM dieses Jahr in Katar.