Torjäger Lewandowski und Messi stellen weitere Rekorde ein

SB10

10.11.2019

Robert Lewandowski und Lionel Messi befinden sich aktuell in Top-Form.
Robert Lewandowski und Lionel Messi befinden sich aktuell in Top-Form.
Bild: Keystone/Getty

Robert Lewandowski und Lionel Messi lieferten am Wochenende wieder einmal eine Galavorstellung ab. Ihre Trainer und Mitspieler geraten ins Schwärmen. 

Beim 4:1-Sieg der Blaugrana gegen Celta Vigo erzielte Lionel Messi einen Hattrick, inklusive zwei (fast identischen) Freistoss-Toren. Mitspieler Sergio Busquets weiss genau, wie wichtig der argentinische Star für das Team ist: «Wir haben einen sehr grossen Vorteil – er ist der beste Spieler der Welt und inzwischen auch der beste Freistoss-Schütze der Welt. Er hat sich auch dort Schritt für Schritt verbessert», so Busquets gegenüber Movistar. 

Auch sein Chef Ernesto Valverde lobte den Captain und meinte: «Mit Leo ist alles möglich. Freistösse beherrscht er perfekt. Deswegen können die Gegner nicht zu Fouls in Strafraumnähe greifen. Und wenn sie es tun, versuchen wir davon zu profitieren.»

Mit seinem Dreierpack hat Messi den Rekord seines Erzrivalen Cristiano Ronaldos egalisiert. Beide haben in der Primera Division 34 Hattricks geschafft. Der Barça-Spielmacher hat aber dafür rund 100 Spiele weniger gebraucht. Mit seinen Freistosstoren 51 und 52 liegt er in dieser Kategorie nur noch einen Treffer hinter dem Portugiesen und dürfte ihn demnächst überholen. Sogar der Rekord von Juninho liegt bei seiner derzeitiger Quote noch drin.




Rummenigge traut Lewandowski Steigerung des Gerd-Müller-Rekordes zu

Ebenfalls auf Rekordjagd ist Robert Lewandowski. Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge traut seinem Torjäger nach 16 Treffern an den ersten elf Spieltagen zu, sogar Gerd Müllers Bundesligarekord von 40 Toren in einer Saison zu überbieten. «Es geht nicht besser», sagte Rummenigge nach dem 4:0 des FC Bayern München im Topspiel gegen Borussia Dortmund zur Form des 31-Jährigen, der am Samstagabend schon wieder zweimal traf.



Robert Lewandowski befindet sich in der Form seines Lebens.
Robert Lewandowski befindet sich in der Form seines Lebens.
Bild: Keystone

«Ich habe gedacht, dieser Rekord von Gerd Müller ist für die Ewigkeit. Aber ich glaube, Robert ist der Erste, der wirklich in die Grenzbereiche reinkommen kann, dass er es schaffen kann, den Gerd-Müller-Rekord zu gefährden», sagte Rummenigge. Der legendäre «Bomber» Müller hatte die Rekordmarke in der Saison 1971/72 erzielt.

Gegen den BVB avancierte Lewandowski bereits zum ersten Spieler überhaupt, der an elf Bundesliga-Spieltagen nacheinander treffen konnte. «Es ist ja schon erstaunlich, dass er in jedem Spiel ein bis drei Tore macht mittlerweile. Und das in einer Qualität, vor der man nur den Hut ziehen kann», so der frühere Topstürmer Rummenigge.

Flick: «Weltbester Stürmer»

Auch sein neuer Vorgesetzer Hansi Flick adelt Lewa: «Für mich ist er der weltbeste Stürmer. Es ist Wahnsinn, was er für uns leistet. Da steckt aber auch eine Menge harte Arbeit dahinter. Da ist er ein absolutes Vorbild», schwärmt Flick.

In der laufenden Bundesliga-Saison braucht Lewandowski im Schnitt eine Stunde pro Treffer. Diese Quote weist er auch in der Champions League auf, wo es der Vollprofi in vier Partien auf sechs Tore bringt. Insgesamt erzielte er 23 Tore in 18 Pflichtspielen. Dabei bestreitet er seine historisch gute Spielzeit notabene mit Leistenproblemen, die der 110-fache Nationalspieler demnächst operieren lassen will. 

Ein guter Zeitpunkt wäre für den polnischen Torjäger (5 Treffer in der aktuellen EM-Qualifikation) theoretisch die nun anstehenden Länderspielpause gewesen, da sein Land bereits für die EM 2020 bereits qualifiziert ist. Doch Lewandowski zögert offenbar mit dem Eingriff – vielleicht auch, weil er seine Glücksträhne nicht abreissen lassen will. Lewandowski bestätigte jedenfalls, zu den anstehenden zwei Länderspielen gegen Israel und Slowenien anzureisen. Angedacht ist nun ein Termin kurz vor der Winterpause. «Ich habe keine Probleme beim Schiessen und beim Laufen, deshalb habe ich keinen Druck», erklärt Lewandowski gelassen.

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