Cezary Kucharski, der frühere Berater von Robert Lewandowski, hat Erpressungsvorwürfe der polnischen Staatsanwaltschaft bestritten. Ihm wird vorgeworfen, vom Bayern-Star 20 Millionen Euro verlangt zu haben.
«Ich habe Lewandowski niemals erpresst. Die Vorwürfe und das, was sich um mich herum abspielt, sind gestapelter Unsinn. Ich bin unschuldig und werde das in Kürze beweisen», sagte Cezary Kucharski der polnischen Zeitung «Gazeta Wyborcza».
Kucharski war Ende Oktober in Polen festgenommen worden, wenige Tage später wurde er gegen Hinterlegung einer Sicherheitsleistung in Höhe von umgerechnet einer Million Euro wieder auf freien Fuss gesetzt. Die Staatsanwaltschaft in Warschau verdächtigt ihn, den Spieler des FC Bayern München mit «strafbaren Drohungen» unter Druck gesetzt zu haben, um 20 Millionen Euro von ihm zu erhalten.
Gesprächs-Mittschnitte als Beweismaterial
Wie Kucharski nun in dem Interview mit der «Gazeta Wyborcza» sagte, handelt es sich bei seinen Forderungen um Verbindlichkeiten aus der früheren geschäftlichen Zusammenarbeit. Er habe sich deshalb zweimal mit Lewandowski getroffen: einmal im September 2019 in München, ein weiteres Mal in Warschau.
Von Treffen der beiden existieren laut Staatsanwaltschaft Mitschnitte, die als Teil des Beweismaterials dienen. Die Ermittler in Polen behandeln den 32 Jahre alten Lewandowski als Geschädigten in der Sache. In einem Statement der Staatsanwaltschaft hatte es geheissen, die Forderungen des Ex-Beraters an Lewandowski hätten keinerlei Grundlage gehabt, die sich aus den Geschäftsbeziehungen der beiden Männer ergebe.