«Der Bus ist zerstört» Liverpool-Fans «zerstören» den Team-Bus von Manchester City

pat

5.4.2018

Vor dem Champions-League-Kracher an der Anfield Road bereiten die Liverpool-Fans den City-Spielern einen höllischen Empfang.

Der City-Bus musste auf dem Weg ins Stadion durch ein Meer von glühenden Liverpool-Fans fahren. Sie zündeten unzählige Pyros, gaben Schlachtrufe zum besten und bewarfen den Bus mit Flaschen und Dosen. Bei den Attacken zersplitterte eine Seitenscheibe des Gästebus. 

Guardiola entsetzt – Liverpool entschuldigt sich

City-Coach Pep Guardiola ärgerte sich nach dem Spiel. Die Medien hätten geschrieben, dass das passieren würde – «und es passierte». Und weiter: «Normalerweise, wenn die Polizei weiss, dass es passieren wird, verhindern sie so etwas.» Er sei mit seinem Team gekommen, um Fussball zu spielen und verstehe das alles nicht. «Der Bus ist zerstört. Ich erwarte nicht, dass Liverpool, ein so angesehener Klub, solche Dinge tut. Natürlich war das nicht Liverpool, es waren die Leute, aber hoffentlich passiert es nicht wieder.» Zudem forderte Guardiola allgemein mehr Schutz für Teambusse, er erinnerte auch an den Bombenanschlag auf den BVB-Bus vor einem Jahr: «Nach all dem was in Dortmund passiert ist, hätte ich so etwas wirklich nicht erwartet.»

Liverpool entschuldigte sich noch vor dem Anpfiff in einem Statement in den sozialen Netzwerken für den hässlichen Empfang. «Das Verhalten einer Reihe von Personen war völlig inakzeptabel und der Klub wird mit den Behörden zusammenarbeiten, um die Verantwortlichen zu identifizieren.»

Im Stadion blieben die Fans ruhig, dort zündeten dann aber die Spieler ein Feuerwerk der anderen Art. Nach Treffern von Salah, Oxlade-Chamberlain und Mané führten die «Reds» bereits nach 31 Minuten mit 3:0. Weil keine weiteren Treffer fielen, steht der von Klopp trainierte Verein bereits mit einem Bein im Champions-League-Halbfinal. Der Deutsche sagte nach der Partie auf die erste Halbzeit bezogen: «Das war kurz vor der Perfektion.»

Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag (10. April) statt.

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