Alaba oder nix? Der Abwehrchef des FC Bayern soll das Hauptziel von Pep Guardiola sein. Der Trainer von Manchester City will seinen ehemaligen Spieler gerne nach England locken. Die abgewehrte Sperre macht die Verhandlungsposition für City auf dem Transfermarkt besser.
Nach dem Erfolg von Manchester City vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS im Kampf gegen die zweijährige Europapokal-Sperre gibt es neue Spekulationen über einen Wechsel von Bayern-Star David Alaba nach England. Der Abwehrspieler sei das Hauptziel von Trainer Pep Guardiola bei dessen Bestreben, die Defensive seines Teams zu verstärken, schreibt «The Guardian». Alabas Vertrag beim FC Bayern München läuft im kommenden Sommer aus, über seine Zukunft wird seit Langem spekuliert.
Der CAS hatte am Montag den durch die europäische Fussball-Union Uefa ausgesprochenen zweijährigen Europapokal-Ausschluss für Manchester City aufgehoben. Die Erfolgschancen des Vereins im Bemühen um Alaba würden auch durch die Reduzierung der zusätzlichen Geldstrafe von 30 Millionen auf zehn Millionen Euro erhöht, glaubt der «Guardian». Viel gewichtiger ist aber der Fakt, dass neue Stars sich weiter auf der Champions-League-Bühne präsentieren können.
Um Alaba (28) und den sechsmaligen englischen Meister hatte es schon in der Vergangenheit immer wieder Spekulationen gegeben. Auch Münchens Mittelfeldspieler Thiago (29) wurde zuletzt als möglicher Zugang bei dem Premier-League-Club gehandelt. Auch beim FC Liverpool und Jürgen Klopp war der Mittelfeldakteur im Gespräch. Der Spanier kam 2013 vom FC Barcelona zum FC Bayern – auf Bestreben von Guardiola, der sich zu Beginn seiner Tätigkeit in München für die Verpflichtung seines Landmanns mit den Worten «Thiago oder nix» starkgemacht hatte. Thiagos Vertrag läuft ebenfalls am 30. Juni 2021 aus.
Auch Real und Barça mit Interesse an Alaba
Auch mit Alaba hatte Guardiola schon in München zusammengearbeitet. Mit dem Österreicher würde der katalanische Starcoach die gesuchte Verstärkung für seine Defensive bekommen. Der langjährige Aussenverteidiger Alaba ist in dieser Saison in München unter Trainer Hansi Flick eine grosse Stütze des FC Bayern. Guardiola schätzt die Vielseitigkeit von Allrounder Alaba.
Der Abwehrchef des Rekordmeisters hatte zuletzt gesagt, er habe noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen. Besonders spannend dürften für Alaba neben einer lukrativen Offerte von der Insel vor allem die spanischen Topclubs Real Madrid und FC Barcelona sein.
Der FC Bayern und Flick kämpfen um den im Jahr 2008 nach München gewechselten Alaba. Der Coach kündigte zuletzt an, sich «mit allem, was ich habe» für einen Verbleib von Alaba und Thiago einzusetzen.