Reaktionen Lukaku wird von ManUtd-Fans verspottet: «Karma hat das Eigentor geschossen»

sda/bam

22.8.2020

Romelu Lukaku, der tragische Held, lenkt den Ball unglücklich ins eigene Tor ab.
Romelu Lukaku, der tragische Held, lenkt den Ball unglücklich ins eigene Tor ab.
Getty

Es hätte Romelu Lukakus Abend werden können: Bereits in der 5. Minute trifft der Inter-Star im Final gegen Sevilla per Penalty. Doch am Ende ist es ausgerechnet er, der mit einem Eigentor für die Entscheidung sorgt. Der Spott im Netz ist gross.

Der Belgier Romelu Lukaku hätte für Inter zum Mann des Spiels werden können. Ein Tor geschossen, zieht er Mitte zweiter Halbzeit alleine auf das Tor von Sevilla zu – und verschiesst. Nur Minuten später trifft der Belgier dann zum eigenen Frust ins eigene Tor. Es ist das entscheidende Tor. Sevilla gewinnt die Europa League. Er ist der erste Spieler seit 2001, der in einem Europa-League-Final ein Eigentor erzielt.

Statt der Final-Siegesfeier muss sich Lukaku darum nun dem Spott in den sozialen Medien hingeben. Eine Übersicht:

Besonders gross ist der Spott für Lukaku bei Fans seines Ex-Klubs Manchester United, den der Belgier im Unfrieden in Richtung Mailand verlassen hat. User @OTFaithfull stellt den Vergleich zwischen Lukaku und seinem Ex-Coach bei der United, Ole Gunnar Solskjaer her. Der Unterschied: Solskjaer traf im Champions-League-Final 1999 für United in das richtige Tor und sorgte so für den Titel seines eigenen Teams.


An anderer Stelle erhält Lukaku eine nicht ganz ernst gemeinte Unterstützung. Das Gute für Lukaku sei, er habe einen in diesem Jahr einen Final mit einem Tor entschieden, dies könne kein United-Spieler von sich behaupten.

Immerhin hat ein User doch noch etwas verbarmen mit dem 27-Jährigen und muntert Lukaku mit seinen Worten etwas auf: «Es ist Fussball, steh auf, sei Stolz auf das Erreichte und komm noch besser zurück.»

Wie ein winziger Fehler alle Rekorde «wertlos» macht

Dabei kann Lukaku wirklich zufrieden mit seiner Saison sein. Mit seinem 34. Pflichtspieltor für Inter Mailand hat der Stürmer sogar den 22 Jahre alten Klubrekord des brasilianischen Ronaldos geknackt. Und sein sechstes Tor in Folge in einem europäischen Top-Wettbewerb führt zu einem weiteren Rekord: Zuletzt hat dies Cristiano Ronaldo in der Saison 2012/13 geschafft. Ausserdem hat Lukaku mit seinen Toren massgeblichen Anteil für den Einzug in den Europa-League-Final.

Doch mit einem winzigen Fehler können auch diese Leistungen plötzlich nichts mehr wert sein. Lukaku bleibt der Siegesfeier fern und verzichtet auf die Silbermedaille. 

Lukaku lenkt Sevilla-Fallrückzieher ins eigene Tor ab

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