Schweizer Cup St.Gallen dreht Partie in Carouge – Luzern mit Glück in der Verlängerung

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17.9.2022 - 17:03

Die Luzerner freuen sich über den Sieg in der Verlängerung.
Die Luzerner freuen sich über den Sieg in der Verlängerung.
Keystone

In der zweiten Runde des Schweizer Cups taten sich einige Teams aus der Super League doch überraschend schwer. Insbesondere Luzern und St. Gallen mussten sich den Einzug in die Achtelfinals hart erkämpfen.

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Für Etoile Carouge, den Leader der Promotion League, endete die Cup-Kampagne früher als letzte Saison. Vor einem Jahr eliminierte Carouge im Schweizer Cup Winterthur und Basel und scheiterte erst im Viertelfinal mit 1:2 an St. Gallen. Von neuem schnupperten die Genfer an der Überraschung gegen die Ostschweizer. Bis zur 56. Minute führte Etoile Carouge dank einem Doppelschlag von Mamadou Simbakoli (39.) und Oscar Correia (44.) mit 2:1. St. Gallens Goalie Lukas Watkowiak verhinderte weitere Gegentreffer. «Joker» Matej Maglica und Lukas Görtler realisierten in der zweiten Halbzeit den Umschwung: Maglica glich zehn Minuten nach seiner Einwechslung aus (56.); Görtler schoss mit zwei Treffern den Favoriten in den letzten 20 Minuten zum Sieg.

Luzern im Glück

Mit einem blauen Auge kam der FC Luzern beim 1:0 nach Verlängerung in Bellinzona davon. Die Innerschweizer, Cupsieger 2021, fanden durch die Defensive Bellinzonas lange kein Durchkommen. Die Tessiner erspielten sich in der zweiten Halbzeit die drei grössten Torchancen des Spiels, Rodrigo Pollero traf in der 83. Minute mit einem Kopfball bloss die Latte. Das Siegtor gelang indessen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der Verlängerung Luzerns Dejan Sorgic, der beim zweitletzten Pass dieses Angriffs im Offside gestanden war.

Goldstern ärgert GC

Nicht zweistellig zu verlieren und selber, wenn es irgendwie geht, ein Tor zu erzielen waren die Ziele, die sich der Drittligist Goldstern in Bremgarten bei Bern für den Match gegen die Grasshoppers vorgenommen hatte. Das erste Ziel erreichten die Amateure bei der 0:3-Niederlage souverän. Nach 55 Minuten hiess es noch 0:0, und weil Ayumu Seko kurz vorher wegen einer Tätlichkeit mit der Roten Karte vom Platz geschickt worden war, spielten die Goldsterne sogar in Überzahl. Dann aber fielen in kurzer Zeit zwei Tore. Bei Petar Pusic ahndete Schiedsrichter Nico Gianforte eine Attacke mit gestrecktem Bein von Shkelqim Demhasaj nicht, und beim 2:0 lief Torschütze Demhasaj in einen missratenen Rückpass. In der 26. Minute waren die Berner ihrem zweiten Ziel, ein Tor zu schiessen, sehr nahe gekommen. Sie erspielten sich die beste Chance der ganzen ersten Halbzeit.

Winterthur ungefährdet

Erstligist Meyrin bleibt im Cup gegen Klubs aus der obersten Spielklasse sieglos. Die Genfer begannen gegen Winterthur mutig, gerieten aber nach 22 Minuten in Rückstand und verloren am Ende 0:4. Thibault Cobaz (im dritten Anlauf), der eingewechselte Samuel Ballet und Roman Buess (2) erzielten die Tore für Winterthur. Dem Super-Ligist gelang ein Zu-Null-Erfolg, nachdem er zuletzt in der Meisterschaft gegen die Young Boys (1:5), Grasshoppers (0:3) und Luzern (0:6) 14 Gegentore in 3 Partien zugelassen hatte.

Sion, Servette und YB ohne Glanz weiter

Glanzlos eine Runde weiter hievten sich Sion, Servette und die Young Boys. Während die beiden Romands ihre Partien gegen Rapperswil-Jona und La Chaux-de-Fonds jeweils 2:0 gewannen, setzten sich die Berner bei Stade Lausanne-Ouchy 1:0 durch. Dem wieder in die Nationalmannschaft berufenen Cedric Itten gelang nach einer guten Stunde ein Kopfballtreffer nach einem Eckball von Filip Ugrinic. In der ersten Halbzeit hatte YB aber auch das Glück beansprucht, als Lausanne-Ouchy nur den Pfosten getroffen hatte.