Beim Hamburger SV brennt bereits nach dem ersten Saisonauftritt im DFB-Pokal gegen Dresden der Baum. Neben der deutlichen Niederlage sorgt vor allem der Ausraster von HSV-Verteidiger Toni Leistner für Unruhe.
Mit einer deutlichen Niederlage gegen Drittligist SG Dynamo Dresden in der 1. Runde des DFB-Pokals startet der HSV am Montagabend denkbar schlecht in die neue Saison. Für den negativen Höhepunkt vor 10'000 Zuschauern sorgt HSV-Verteidiger Toni Leistner aber erst nach Spielschluss.
Ein privates Video zeigt, wie Leistner auf der Tribüne auf einen Mann losging und ihn zu Boden schubste, ehe umstehende Fans und Ordner die Lage entschärften und Leistner zurückdrängten. Der sprang daraufhin von der Tribüne wieder ins Stadioninnere.
Beleidigungen während des Interviews
Grund für den Ausraster Leistners waren seinen Aussagen zufolge Provokationen durch einen Dynamo-Anhänger zu Beginn eines Interviews mit dem Bezahlsender Sky. «Meine Familie lasse ich nicht beleidigen», sagte der 30-Jährige, nachdem er von der Tribüne wieder herunter gekommen war. Nach weiteren Beleidigungen brach der Abwehrspieler den zweiten Interviewversuch ab.
«Ich habe nichts mitbekommen und nur gesehen, dass Toni Leistner den Rückweg von der Tribüne angetreten hat. Da muss sicherlich was im Vorfeld geschehen sein, aber ich kann es nicht bewerten, weil ich keine Bilder gesehen habe, wovon das ausgegangen ist», sagte HSV-Trainer Daniel Thioune.
Leistner ist gebürtiger Dresdner, der bei Dynamo ausgebildet wurde. Vor seinem Wechsel zum HSV war Leistner von Queens Park Rangers an den 1. FC Köln ausgeliehen.