Flucht vor Covid-19 Melbournes verrückte Fussball-Odyssee

sda

9.7.2020

Fussballspieler aus Melbourne besteigen einen Bus, der sie aus Victoria herausführen soll.
Fussballspieler aus Melbourne besteigen einen Bus, der sie aus Victoria herausführen soll.
Bild: Getty

Der neuerliche Lockdown im australischen Bundesstaat Victoria hat gravierende Konsequenzen für die drei A-League-Clubs aus Melbourne. Am Montag und Dienstag erlebten die Spieler beim Versuch, aus der zweitgrössten Stadt Australiens zu «flüchten», eine wahre Odyssee.

Als die Regierung Victorias am Montag bekannt gaben, dass die Grenzen zu den Nachbarstaaten um Mitternacht geschlossen würden, reagierten die Verantwortlichen der drei lokalen Vereine Melbourne City, Western United und Melbourne Victory umgehend und charterten ein Flugzeug, um rechtzeitig nach Canberra zu fliegen. Nebel verhinderte den Abflug, die Teams kehrten nach Hause zurück.

Mögliche Ausnahmebewilligung

Am Dienstag war ein erneuter Versuch geplant – bis bekannt wurde, dass die Teams in Canberra nun in eine zweiwöchige Hotel-Quarantäne ohne Trainingsmöglichkeiten müssten. Erneut kehrten die Teams unverrichteter Dinge wieder um.

Nun hoffen die drei A-League-Teams auf eine Ausnahmebewilligung des Bundeslands New South Wales, um ohne Quarantäne nach Sydney fliegen zu dürfen. Dort soll die Meisterschaft, in der vor den Playoffs noch sechs Runden ausstehen, fortgesetzt werden.

In der australischen A-League sind mit dem Ex-YB-Verteidiger Gregory Wüthrich (Perth Glory/5.), dem ehemaligen St. Gallen-Goalie Daniel Lopar sowie dem früheren Nationalspieler Pirmin Schwegler (beide Western Sydney Wanderers/8.) auch drei Schweizer engagiert.

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