Der FC Barcelona wird erstmals seit zehn Jahren beim Saisonauftakt ohne Lionel Messi antreten. Der verletzte Argentinier schuftet derweil im Sand hart für sein Comeback.
Lionel Messi wird ausser Gefecht gesetzt sein, wenn Barcelona am Freitag auswärts bei Athletic Bilbao die Mission Titelverteidigung in Angriff nimmt. Trainer Ernesto Valverde erläutert an der Pressekonferenz: «Natürlich gehen wir mit keinem Spieler ein Risiko ein, am wenigsten mit Leo. Wir werden sehen, wie es ihm heute geht. Er hat noch nicht mit der Mannschaft trainiert oder gespielt. Und Training und individuelle Erholung besitzen nicht die gleiche Intensität wie das Spielen in einem realen Spiel. Wir werden noch ein wenig abwarten müssen. Aber er befindet sich in einem akzeptablen Prozess der Genesung.»
Der Argentinier liegt derweil nicht auf der faulen Haut, sondern schuftet hart an seinem Comeback. Auf einem Sandfeld spult der 32-Jährige (s)ein intensives Programm ab. Vielleicht auch ein Signal an einige Kritiker, die ihm fehlenden Trainingsfleiss – etwa im Stile von Erzrivale Cristiano Ronaldo – vorwerfen.
Die Katalanen starten zum ersten Mal seit zehn Jahren ohne ihre Nummer «10». Der letzte Saisonauftakt ohne ihn war im August 2009, als noch Pep Guardiola an der Seitenlinie wirkte. Messi wurde wegen einer Knöchelverletzung geschont. So bildete das Sturmtrio Bojan Krkic, Pedro und Zlatan Ibrahimovic.
Messis Ausfall ist natürlich ein herber Verlust für Barcelona. Denn er ist meist schon zu Beginn in Bestform. In den letzten zehn Jahren machte er in neun Auftaktspielen vierzehn Tore – mit fünf Doppelpacks und einem Hattrick. Aber Valverde hat ja auch ohne seinen Superstar immer noch ein paar Offensivspieler im Kader, die ganz gut Fussball spielen können.