Lionel Messi ist neuerdings im Wachsfigurenkabinett von Barcelona verewigt. Die Ähnlichkeit mit dem argentinischen Ausnahmefussballer hält sich aber – gelinde gesagt – in Grenzen.
Nirgendwo ist Messi präsenter als in Barcelona. Schon seit zwanzig Jahren – zuerst vier Jahre im Nachwuchs, danach bei den Grossen – zaubert er für den katalanischen Klub und ist damit der perfekte Fussball-Botschafter. Gerade deshalb, könnte man meinen, kenne man die Physis des sechsfachen Weltfussballers in- und auswendig.
Wie man sich doch täuschen kann: Die «Künstler» im Wachsmuseum von Barcelona wollten ihre Kollektion, wo schon Michael Jordan, Serena Williams, Rafael Nadal oder Fernando Alonso zu sehen sind, bei ihrer Wiedereröffnung am Freitag gleich mit ihrem Heilsbringer ergänzen.
Leider ist das Resultat nicht berauschend. Viele Fans auf Twitter sehen im Konterfei eher diverse Berufskollegen (Jan Oblak, Aaron Ramsey oder gar Teamkollege Miralem Pjanic) als Messi. Selbst seinem berühmten iranischen Doppelgänger sehe das Abbild ähnlicher, so das Urteil der Fans. Ein Kommentar des Porträtierten selbst steht noch aus. Es ist anzunehmen, dass die Begeisterung des 33-Jährigen nicht allzu gross ist. Zumal normalerweise bei Wachsfiguren die Ähnlichkeit verblüffend nah an die Realität kommt.
Immerhin sieht der «Floh» trotzdem noch besser aus als Cristiano Ronaldo. Seinem Erzrivalen wurde am Flughafen seiner Heimatinsel Madeira mit eine Büste gewidmet, die besser ins Frankenstein-Museum gepasst hätte. Während das goldene Kunstwerk dort inzwischen ersetzt wurde, bleibt abzuwarten, ob dem Messi-Replika dasselbe Schicksal droht.
