Nach FinalniederlageNach Finalniederlage: Diego Maradona prügelt auf Journalisten ein
SB10
3.12.2018
Die Sinaloa Dorados aus Mexiko, trainiert vom legendären Diego Maradona, verlieren am Sonntag das Finale der Apertura-Meisterschaft. Der Argentinier verdaut die Niederlage nicht gut – und wird nach dem Spiel handgreiflich.
Der mexikanische Verein Sinaloa Dorados verliert das Rückspiel nach Verlängerung gegen Atletico San Luis mit 2:4. Das Team von Fussball-Legende Diego Maradona verpasst somit trotz gewonnenem Hinspiel den Aufstieg in die erste mexikanische Liga.
Der argentinische Volksheld verdaute die Niederlage offenbar nicht sehr gut. Die gegnerischen Fans provozierten Maradona anschliessend mit Schmähgesängen – inklusive Erwähnung des männlichen Geschlechtteils.
Der 58-Jährige liess seinen Frust bei den Fotografen aus und versuchte auf einen Fotografen einzuprügeln. Zum Glück war er nicht so schlagkräftig wie Tyson Fury oder Deontay Wilder.
Maradona musste die Partie von der Tribüne aus verfolgen, weil er nach dem Hinspiel suspendiert wurde. Er hatte «Spieler oder Mitglieder des technischen Personals des gegnerischen Vereins beleidigt», wie der Disziplinarausschuss festhielt. Der Grund für den Wutausbruch war ein nicht gepfiffener Elfmeter.
Wie «El Pibe de Oro» nachher vom Platz schritt, war einerseits sehr melodramatisch, andererseits leider auch ziemlich schwerfällig. Der einstige Dribbelkönig braucht nach Angaben seines Arztes Prothesen in seinen Knien.
Auch mental scheint der Weltmeister von 1986 nicht ganz auf der Höhe zu sein. Nach der Finalqualifikation redet er in einem Interview wirres Zeug.
Seine vorherige Station als Trainer war bei Al-Fujairah SC, ein Zweitligist aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Danach war er kurzzeitig Präsident vom weissrussischen Klub Dinamo Brest. Dort fuhr der ehemalige argentinische Nationaltrainer (2008 bis 2010) standesgemäss in einem Panzerwagen vor.