Streit eskaliert Mourinho degradiert Pogba vor blamablem Cup-Aus

jar

26.9.2018

José Mourinho und Paul Pogba: Beste Freunde werden sie wohl nicht mehr.
José Mourinho und Paul Pogba: Beste Freunde werden sie wohl nicht mehr.
Getty

Der Zoff zwischen José Mourinho und Paul Pogba bei Manchester United geht in die nächste Runde. Der Trainer reagiert vor dem blamablen Cup-Aus gegen Derby County mit Massnahmen.

Wie englische Medien berichten, habe Mourinho dem französischen Weltmeister vor versammelter Mannschaft mitgeteilt, dass er unter ihm nie wieder Captain von Manchester United sein werde. Pogba hatte die Binde in dieser Saison dreimal in Abwesenheit des eigentlichen Spielführers Antonio Valencia getragen. Zu seinem Entschluss kam Mourinho laut den Medienberichten, weil Pogba dem Klub offenbar seinen Wechselwunsch zu Barcelona mitgeteilt habe. 

Und wohl auch, weil der 25-Jährige seinen Coach nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Wolverhampton am Wochenende öffentlich kritisiert hatte. «Wenn wir zu Hause spielen, sollten wir angreifen, angreifen, angreifen. Das ist Old Trafford. Wir sind hier, um anzugreifen», sagte Pogba und machte damit klar, dass er sich bei ManUtd eine offensivere Spielphilosophie wünscht. 

«Ich bin der Manager, ich treffe die Entscheidungen»

Mourinho will von einem Zwist mit seinem Superstar allerdings nichts wissen. Nach dem peinlichen Ausscheiden in der 3. Runde des League Cup zuhause gegen Zweitligist Derby County (7:8 nach Penaltyschiessen), bei dem Pogba nicht im Aufgebot stand, sagt der Portugiese: «Die einzige Wahrheit ist, dass ich die Entscheidung getroffen habe, dass Paul Pogba nicht mehr zweiter Captain ist. Ich bin der Manager und treffe diese Entscheidungen, aber es gibt kein Problem.»

Ein Problem hat Mourinho dennoch. United ist nämlich alles andere als gut in die Saison gestartet. In der Premier League haben die Red Devils nach dem sechsten Spieltag bereits acht Punkte Rückstand auf Leader Liverpool, die Krise des Rekordmeisters gipfelt schliesslich mit dem Aus im League Cup. Das Vertrauen der United-Chefetage um Boss Ed Woodward scheint «The Special One» langsam aber sicher zu verlieren.

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