Die englischen Wochen im europäischen Fussball gehen weiter. Borussia Mönchengladbach ist besonders gefordert. Nach Real Madrid empfangen die Gladbacher am Samstag den Bundesliga-Leader RB Leipzig.
Während Mönchengladbach am Dienstag beim 2:2 gegen Spaniens Meister Real Madrid mit Yann Sommer und Nico Elvedi in der Startformation bis zur 87. Minute 2:0 führte und eine starke Champions-League-Leistung bot, schlitterte Leipzig 24 Stunden später in ein 0:5-Debakel bei Englands Rekord-Champion Manchester United. Da habe man Lehrgeld zahlen müssen, gestand Julian Nagelsmann, Leipzigs Trainer.
Der 33-Jährige hat aber bei den vom Leipziger Marco Rose trainierten Gladbachern eine ähnliche Schwäche ausgemacht wie bei seinem Team. «Die Anfälligkeit in der letzten Viertelstunde ist mit einer ähnlichen Thematik verbunden wie bei uns: dass beide Teams eine sehr gute Qualität haben und in vielen Bundesligaspielen oft die bessere Mannschaft sind, aber das Killer-Gen fehlt», meinte Nagelsmann und fügte schmunzelnd an: «Wir hoffen, dass sie die Anfälligkeit in der letzten Viertelstunde beibehalten und wir dann zuschlagen können.»
Leipzig ist Gladbachs Angstgegner
Bei Gladbach sei es auch so, «dass sie viel Aufwand betreiben und nicht immer erreichen, den Gegner frühzeitig in Richtung Niederlage zu drücken. Dann wird ein Spiel zum Ende hin immer noch spannender, und gepaart mit den Belastungen in den Beinen kann es mal passieren, dass du dann ein paar Tore kriegst», erklärte Nagelsmann, der Ähnliches beim 0:5 in Manchester erlebte, wo seine Mannschaft bis zur 74. Minute nur 0:1 hinten lag.
Für die Gladbacher, bei denen Denis Zakaria wegen anhaltender Probleme im operierten Knie weiter fehlt, geht es am Samstag um das Ende einer Negativserie: In den bisherigen acht Pflichtspielen gegen Leipzig gelang bisher kein einziger Sieg. «Wir müssen schon ans Limit gehen, um in solchen Spielen zu bestehen», forderte Rose. Die nur einen Punkt zurückliegenden Leipzig-Verfolger Bayern und Dortmund gastieren am Nachmittag bei den Abstiegskandidaten in Köln respektive Bielefeld.