Am Montagnachmittag erfolgte in St.Gallen der Nati-Zusammenzug im Hinblick auf die WM-Qualifikationsspiele gegen Schweden und Slowenien. Nati-Direktor Pierluigi Tami stellte sich den Fragen der Medienschaffenden.
Pierluigi Tami über ...
... die kommenden Spiele in Schweden und Slowenien: «Wir wissen, wie wichtig dieser Zusammenzug ist. Wenn du nur sechs Quali-Spiele hast, hat jedes Spiel grosse Bedeutung. Wir sind sehr froh, wie wir gestartet sind mit diesen zwei Siegen. Jetzt gilt es, die Leistungen zu bestätigen. Die Energie und die Atmosphäre sind da, wir sind bereit für diese zwei Spiele.»
... die Doppelbürger-Debatte: «Wir überlegen uns, was wir besser machen können. Am Ende des Tages ist das Timing entscheidend. Die meisten Spieler spielen bis zur U21 bei uns. Wenn sie kein A-Nati-Aufgebot kriegen, entscheiden sie sich vielleicht für eine andere Nation. Wenn ein Spieler die Chance kriegt, bei einer anderen Nation zu spielen, können wir verstehen, wenn er diese Chance wahrnehmen will. Wir hatten das auch schon in Vergangenheit, beispielsweise bei Amir Abrashi und Arlind Ajeti.
... die überraschende Nomination von Adrian Bajrami: «Er hat bis zur U18 noch bei uns gespielt, dann hat er einen anderen Weg eingeschlagen. Wir waren aber schon länger mit ihm im Austausch und für ihn war klar, dass er seine Chance mit der Schweiz nutzen will, wenn er diese bekommt. Jetzt hat er die Möglichkeit, sich zu beweisen. Genauso wie Luca Jaquez, der ebenfalls erstmals bei uns ist.»
... die Nicht-Nomination von Noah Okafor: «Es gibt keine Probleme mit ihm. Die Tür für ihn ist und bleibt offen. Er hat jetzt gute Leistungen im Klub gezeigt und muss sich weiter beweisen. Das ist der beste Weg, um sich wieder für die Nati zu empfehlen.»
... über die Möglichkeit, bereits in einer Woche als WM-Teilnehmer festzustehen: «Das wäre ein Traum, es jetzt schon zu schaffen. Aber so funktioniert der Fussball nicht. Wir dürfen nicht träumen, sondern müssen fokussiert sein aufs nächste Spiel gegen Schweden. Wir werden top vorbereitet sein für diese Aufgabe und müssen clever agieren. Denn Schweden ist unter Druck und muss gewinnen. Wir sind noch nicht am Ziel und müssen weiter Gas geben.»