Europa League Neumayr: «Kein Zufall, ist Manchester United mit Solskjaer erfolgreich»

SB10

5.8.2020

Markus Neumayr schwärmt von Man-Utd-Coach Ole Gunnar Solskjaer.
Markus Neumayr schwärmt von Man-Utd-Coach Ole Gunnar Solskjaer.
Bild: Getty

Seit Ole Gunnar Solskjaer bei Manchester United Trainer ist, geht es mit dem Klub wieder nach oben. Für Markus Neumayr, in der Jugend selbst bei den Red Devils unter Vertrag, ist dies nicht weiter verwunderlich. Er hat selbst mit und teilweise auch ein wenig unter dem Norweger trainiert. 

Als 17-Jähriger holt Alex Ferguson Markus Neumayr zu Manchester United. Der Deutsche wird Captain der Reservemannschaft. Dort begegnet das Talent auch einem gewissen Ole Gunnar Solskjaer, wie er gegenüber Teleclub verriet: «Er kam wie andere Stars aus dem ersten Team, Darren Fletcher oder Roy Keane, um sich nach einer Verletzung bei uns wieder die Fitness zu holen und Spielpraxis zu kriegen.»

Der Norweger sei innerhalb des Teams sehr bewundert worden, weil er sich immer reingehängt habe, das habe den jungen Spielern – zu denen auch etwa Gerard Piqué und Giuseppe Rossi zählten – imponiert, so Neumayr. 

Der Stürmer hat einfach «die kleinen Dinge» richtig gemacht. «Er hatte einfach ein Näschen dafür, die richtigen Entscheidungen auf dem Platz zu treffen», hält Neumayr fest. Als Solskjaer verletzt war, hat er damals auch als Assistent-Trainer der zweiten Mannschaft agiert.

Captain Neumayr (Nr. 7) stand zusammen mit Solskjaer auf dem Rasen.
Captain Neumayr (Nr. 7) stand zusammen mit Solskjaer auf dem Rasen.
Bild: Privatarchiv Markus Neumayr

Kein schlechter Lehrmeister, schliesslich machte er von 1996 bis 2007 stolze 235 Partien und schoss dabei 92 Tore. Nach seinem Karriereende trainierte der 64-fache Internationale zuerst die Reserven der Red Devils, danach war er vor allem länger bei seinem Stammklub Molde in der Heimat aktiv.

Der beste Lehrmeister

Zu dieser Zeit habe er sich auch bei ihm gemeldet, erzählt Neumayr, um die Möglichkeiten eines Transfers zu sondieren. Ein Wechsel kam dann aber nie zustande. Inzwischen ist Solskjaer zu seiner alten Liebe zurückgekehrt. Ende 2018 löste er den glücklosen José Mourinho ab und hauchte dem Traditionsverein neues Leben ein. In der Champions League warf man damals kurz nach seiner Ankunft sogar PSG raus. Und diese Saison belegte man hinter den beiden Ligadominatoren Liverpool und Manchester City den dritten Rang.

So gut schnitt man in der Meisterschaft seit dem Abgang von Klub-Legende Alex Ferguson 2013 erst einmal ab. «Es ist kein Zufall, ist Manchester United mit Solskjaer erfolgreich», meint Neumayr. Er verkörpere die Attribute, welche die Red Devils früher unter Ferguson so stark gemacht haben. Speziell streicht er dessen «Enthusiasmus» und «positives Coaching» hervor. So würden wie zu den grossen Zeiten «endlich wieder auf Junge wie Scott McTominay, Mason Greenwood oder Marcus Rashford gesetzt», erläutert der 34-Jährige.

Heute Abend ist der Fussballprofi, der dieses Jahr beim FC Aarau spielte, als Studiogast bei der Fortsetzung der Europa League auf Teleclub zu sehen. Seinen alten Verein kann er dabei ganz beruhigt verfolgen: Manchester United geht zu Hause mit einem 5:0-Vorsprung gegen LASK Linz (live auf Teleclub ab 21 Uhr) ins Achtelfinal-Rückspiel.




Zurück zur StartseiteZurück zum Sport