Abwanderungsgerüchte Neymar verpasst Vorbereitung mit PSG – oder will er gar nicht spielen?

SB10

29.7.2019

Neymar ist zwar auf der Asientour seines Klubs PSG dabei, spielen wird er aber nicht.
Neymar ist zwar auf der Asientour seines Klubs PSG dabei, spielen wird er aber nicht.
Bild: Getty

Der Brasilianer Neymar wird laut der französischen Sportzeitung «L'Équipe» zumindest bis zum Saisonbeginn nicht für Paris Saint-Germain spielen.

Neymar verpasst somit das nächste Freundschaftsspiel gegen den FC Sydney, welches am Dienstag in Suzhou (China) ansteht. Der Stürmer bleibt in Shenzen, der ersten Trainingsstation von PSG, um dort zusammen mit Verteidiger Presnel Kimpembe weiter an seiner Rehabilitation zu arbeiten.



Der 27-Jährige erlitt vor knapp zwei Monaten im Testspiel gegen Katar eine Knöchelverletzung und ist seitdem ausser Gefecht gesetzt. Fast gleichzeitig erhob ein Model Vergewaltigungsvorwürfe gegen Neymar. Beim Trainingsauftakt des französischen Meisters Anfang Juli hat er zudem unentschuldigt gefehlt.

Neymar wird auch den französischen Supercup gegen Rennes verpassen, welcher am 3. August In China ausgetragen wird. Selbst wenn er sich da einsatzbereit melden würde, könnte Neymar nicht auflaufen: Nach dem Pokal-Aus im Final gegen Stade Rennes liess sich Neymar zu einem Faustschlag gegen einen Fan hinreissen, die Liga sanktionierte ihn daraufhin für drei Spiele. Eben so viele Spiele ist der 97-fache Internationale für den Europapokal, also in seinem Fall in der Königsklasse, gesperrt. Er nannte – als verletzter Zuschauer auf der Tribüne gegenüber versammelter Presseschar – beim verlorenen Champions-League-Achtelfinal gegen Manchester United die Entscheidung des Videoassistenten eine «Schande» und bezeichnete die Schiedsrichter als «vier Typen, die keine Ahnung vom Fussball haben».

Kurzum: Neymar wird alle Spiele der Asientournee des Vereins verpassen. Die Verletzung und die Sperren sollen Gerüchten zufolge derzeit gerade passend sein, um nicht für seinen aktuellen Klub auflaufen zu müssen. Neymar liebäugelt öffentlich mit einer Rückkehr zum FC Barcelona, den er 2017 für eine Ablösesumme von 222 Millionen Euro verlassen hatte.

Während die Franzosen zu Beginn auf die gleiche Ablösesumme pochten, sollen sie inzwischen nicht nur den Preis auf 200 Millionen Euro heruntergeschraubt haben, sondern auch zu einer Teilverrechnung bei einem Spielertausch (im Gespräch sind offenbar Philippe Coutinho und Ivan Rakitic) bereit sein.

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