Fussball Nice und Milan vorzeitig weiter

SDA

23.11.2017 - 23:14

Nice hat als einer von elf Klubs bereits am vorletzten Spieltag der Europa League das Ticket für die Sechzehntelfinals gelöst. Damit stehen 16 der 32 Teilnehmer der ersten K.o.-Runde fest.

Für Nice läuft es auf internationaler Ebene wesentlich besser als auf nationaler. In der Ligue 1 resultierten aus den letzten sieben Spielen nur ein Sieg, in der Europa League schaffte die Mannschaft von Lucien Favre durch den dritten Erfolg in der fünften Partie in der Gruppe K die vorzeitige Qualifikation. Nice distanzierte dank dem 3:1 im Direktduell den belgischen Vertreter Zulte Waregem entscheidend. Mit seinen Europa-League-Toren 3 und 4 noch vor der Pause war Mario Balotelli die auffälligste Figur.

Rodriguez mit starker Leistung

Ricardo Rodriguez war von Milans Trainer Vincenzo Montella in den letzten beiden Serie-A-Spielen nicht berücksichtigt worden. Im ersten Klub-Einsatz seit fast einem Monat beim 5:1 gegen Austria Wien betrieb der Schweizer Internationale beste Eigenwerbung. Das 1:1 nach einer weiten Flanke war Rodriguez' drittes Tor im Dress der "Rossoneri"; er nahm es völlig emotionslos zur Kenntnis. Dem 2:1 durch André Silva ging ein Freistoss des Linksverteidigers voraus, beim 3:1 spielte Rodriguez den drittletzten Pass.

Milan, das in der Liga die hohen Erwartungen bislang bei weitem nicht erfüllen konnte, kann in der Gruppe D nicht mehr von der Leaderposition verdrängt werden. Vor der letzten Runde ergibt sich die seltene Konstellation, dass Mario Gavranovic mit Rijeka (2:2 bei AEK Athen) als Dritter bereits ausgeschieden ist und dass das letztklassierte Austria Wien aber noch weiterkommen kann.

Östersund setzte seine Erfolgsgeschichte im Europacup fort. Der erst 2016 erstmals in die höchste schwedische Liga aufgestiegene Verein aus der Biathlon-Hochburg (WM-Austragungsort 2019) führt die Gruppe J an und kann nach dem 2:0 gegen Sorja Lugansk nicht mehr aus den Top 2 verdrängt werden. Dafür schied Hertha Berlin vorzeitig aus. Das Team um Fabian Lustenberger verlor in Bilbao trotz 2:1-Pausenführung noch 2:3. Hoffenheims erste Europacup-Kampagne wird aufgrund der 1:3-Niederlage in Braga ebenfalls in drei Wochen enden.

Bereits als Gruppensieger steht Salzburg fest. Der seit 16 Ernstkämpfen ungeschlagene österreichische Meister wird die Gruppenphase dank dem 3:0 gegen Vitoria Guimarães zum fünften Mal überstehen. Ebenfalls vor der letzten Runde am 7. Dezember qualifizierten sich Real Sociedad San Sebastian, Villarreal, Atalanta Bergamo, Lyon, Sporting Braga, Viktoria Pilsen und Partizan Belgrad für die Sechzehntelfinals.

Kölns Hoffnungsschimmer

Das miserabel in die Saison gestartete Bundesliga-Schlusslicht Köln hielt derweil seine Chancen auf den Verbleib als einziges deutsches Team im Wettbewerb aufrecht. Gegen die B-Mannschaft von Arsenal - Trainer Arsène Wenger hatte im Vergleich zum 2:0 gegen Tottenham am letzten Samstag eine komplette Rotation vorgenommen - resultierte der erst vierte Sieg im 19. Pflichtspiel der Saison. Das einzige Tor gelang dem Franzosen Sehrou Guirassy nach einem grosszügig ausgesprochenen Foulpenalty.

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