Schweizer Nati «Offen für Spekulationen» – Petkovic spricht über seine Zukunft

jar

10.6.2019

Vladimir Petkovic geht davon aus, dass er Nati-Trainer bleiben wird.
Vladimir Petkovic geht davon aus, dass er Nati-Trainer bleiben wird.
Bild: Keystone

Nach dem Finalturnier der Nations League wird Vladimir Petkovic gefragt, ob er Trainer der Schweizer Nati bleiben werde. Der 55-Jährige besitzt beim SFV noch einen Vertrag bis Ende Jahr.

Unmittelbar nach der WM 2018 stand Vladimir Petkovic noch heftig in der Kritik, ein Jahr später geniesst der gebürtige Bosnier in der Schweiz wieder mehr Anerkennung. Er führte die Nati in stürmischen Zeiten, begleitet von einigen Nebengeräuschen, ans Final-Four-Turnier der Nations League und liess die Fans von der ersten internationalen Trophäe überhaupt träumen. 

Auch wenn die Nati in Portugal nach zwei Niederlagen mit leeren Händen in die Schweiz zurückkehrt, kann Petkovic auf gelungene zwölf Monate nach dem bitteren Achtelfinal-Aus an der WM gegen Schweden zurückblicken. «Insgesamt war es eine gute bis sehr gute Saison. Wir sind auf Augenhöhe mit den grossen Gegnern», sagt Petkovic an der Pressekonferenz zum Saisonabschluss am Flughafen Zürich-Kloten. «Es gab viele Umstellungen. Viele neue Spieler kamen dazu.» Seit der WM 2018 debütierten acht Spieler für die A-Nati, zuletzt am Sonntag mit Noah Okafor der Erste mit Jahrgang 2000. 

«Ich bin offen für Spekulationen»

Doch wie steht es um die Zukunft von Vladimir Petkovic? Der Vertrag des Nati-Trainers läuft noch bis Ende Jahr. Dann wird entschieden sein, ob sich die Schweiz direkt für die EM 2020 qualifiziert – oder am Playoff-Turnier der Nations League im März die letzte Chance um ein EM-Ticket ergreifen muss. Zuletzt kamen immer wieder Gerüchte auf, dass Petkovic in den Klubfussball zurückkehren könnte.

Er soll Anfragen aus Italien haben. «Ich glaube, (die Anfragen sind) nicht nur aus Italien», sagt Petkovic, der sich über die Begehrlichkeiten erfreut. «Aber ich bin Trainer der Schweizer Nationalmannschaft und ich bin zufrieden.» Nichtsdestotrotz könne es im Fussball immer schnell gehen und die Zufriedenheit nach der einen oder anderen Niederlage rasch verschwinden. «Spekulationen gibt es immer wieder. Und ich bin auch offen für diese Spekulationen», so Petkovic.

Der 55-Jährige sagt, er gehe davon aus, dass er auch im September noch Trainer der Nati sein wird. Dann stehen für die Schweiz die EM-Qualispiele gegen Irland und Gibraltar auf dem Programm.

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