Drei Runden vor Schluss gibt die «Professional Footballers Association» ihre Wahl für das Team des Jahres der Premier League bekannt. Die Auswahl stellt ausschliesslich Spieler der Ligadominatoren Liverpool und ManCity – mit einer Ausnahme.
Über 4'000 Mitglieder der Spielervereinigung «PFA», also der Gewerkschaft der Profifussballer in England und Wales, beteiligten sich an der Wahl einer Traumelf der Premier League. Wenig überraschend: Zehn der elf gewählten Akteure stammen von den beiden dominierenden Vereinen in dieser Saison, vier vom FC Liverpool und sechs von Manchester City.
Die einzige Ausnahme positioniert sich im Mittelfeld: Paul Pogba schafft den Sprung ins Team des Jahres, obwohl er mit Manchester United vor allem in der ersten Saisonhälfte nicht zu überzeugen vermochte. Eine nicht unumstrittene Wahl, hätte man sich an der Stelle des Franzosen doch auch für Christian Eriksen oder Heung-Min Son entscheiden können, die mit Tottenham eine konstantere Saison ablieferten. So aber wird kein Spieler des Tabellendritten berücksichtigt.
Mit Arsenal und Chelsea suchen auch die weiteren Londoner Grossklubs vergeblich nach Spielern aus den eigenen Reihen in der Traumelf. Vor allem im Falle von Chelseas Eden Hazard, der mit 16 Toren und 13 Assists die meisten direkten Torbeteiligungen der Liga vorweist, ein wenig überraschend.
Liverpools Defensive mit Citys Offensive
In 35 Premier-League-Partien stellt der FC Liverpool mit bloss 20 Gegentoren die beste Defensive der Liga, was sich auch im gewählten Team des Jahres widerspiegelt. Drei der vier Verteidiger spielen unter Jürgen Klopp bei den «Reds»: Virgil van Dijk, Trent Alexander-Arnold und Andrew Robertson. Zusammen mit Citys Aymeric Laporte bilden sie die auserwählte Viererkette. Im Tor allerdings muss der auf diese Saison neu nach Liverpool geholte Alisson Becker dem Pendant beim Rivalen, Ederson, den Vortritt lassen.
In der Offensive stürmt Sadio Mané als einziger Vertreter des magischen Trios mit Mohamed Salah und Roberto Firmino. Stattdessen an seiner Seite: Raheem Sterling und Sergio Agüero, der Topskorer der Liga.