Der FC Bayern München holt sich am Telekom Cup dank gewonnenen Elfmeterschiessen den ersten Titel des Jahres. Ein Schweizer verhilft den Münchern im Finale ungewollt zum Sieg.
Der deutsche Fußball-Meister FC Bayern München hat zum fünften Mal den Telekom Cup gewonnen. Der Rekordsieger gewann das Finale des Kurzturniers mit jeweils 45-Minuten-Spielen am Sonntag in Düsseldorf 4:2 im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach.
Den entscheidenden Elfmeter für den Bundesliga-Zweiten im Duell mit dem Dritten verwandelte Mats Hummels, nachdem es nach 45 Minuten 0:0 gestanden hatte. Für Gladbach verschoss neben Patrick Herrmann auch der Schweizer Denis Zakaria, dessen Versuch am linken Pfosten landete. Josip Drmic verwandelte souverän.
Auch im Halbfinale hatte der FC Bayern mit dem 8:7 im Elfmeterschießen gegen Fortuna Düsseldorf die besseren Nerven, traf aber wie im Finale gegen Gladbach in der regulären Spielzeit nicht das Tor. «Wir müssen durchschlagskräftiger werden», sagte Kovac nach dem Turniersieg im TV-Sender Sat.1. «Wir haben einige Chancen liegen gelassen. Sinn und Zweck des Turniers war, die Zuschauer zu vergnügen. Dem sind wir gerecht geworden.» Kimmich analysierte treffend: «Gut ist, dass wir keins bekommen haben, schlecht ist, dass wir keins geschossen haben.»
Erstmals präsentieren konnte sich beim Rekordmeister der zehn Millionen Euro teure kanadische Neuzugang Alphonso Davies., der sein Potential in einigen Aktionen bereits andeutete.
Das Kurzturnier mit jeweils 45-Minuten-Spielen war für die Mannschaft von Trainer Niko Kovac der einzige Härtetest in einer kurzen Wintervorbereitung auf die Rückrunde der Bundesliga. Die eröffnet der Rekordmeister am Freitag mit dem Gastspiel bei TSG 1899 Hoffenheim. «Wir freuen uns, dass es wieder losgeht, wir haben ein gutes Gefühl», sagte Bayern-Profi Joshua Kimmich und sagte mit Blick auf den Titelkampf: «Wir dürfen uns keine Fehler mehr erlauben.»