Während YB in der Schweiz nach dem Erreichen der Achtelfinals der Europa League mit Lob überschüttet wird, lassen deutsche Medien kein gutes Haar an den ausgeschiedenen Bundesligisten Leverkusen und Hoffenheim.
Das Boulevard-Blatt «Bild» schreibt: «Peinlicher wird es nicht! Schwarzer Donnerstag für die Bundesliga!» Neun Wörter, zwei Ausrufezeichen – deutlicher könnte man der Enttäuschung kaum Ausdruck verleihen.
«Innerhalb von vier Stunden blamieren sich beide deutschen Klubs. Leverkusen verpatzt zu Hause gegen Young Boys Bern 0:2. Hoffenheim scheitert in der Europa League krachend gegen die Billig-Norweger aus Molde (0:2)», so die harsche Kritik. Auch zurückhaltendere Medien wie etwa «Eurosport» oder der «Spiegel» schreiben von einem «Debakel».
Bei «Bild» steht die YB-Leistung anerkennend, dass der Schweizer Meister «cleverer ist, spielerisch überzeugt und so verdient weiterkommt». Nur um dann im nächsten Satz zu untermauern, wie peinlich das ist: «Und das, obwohl der Kapitän Fabian Lustenberger (32) 2019 schon nicht mal mehr gut genug für Hertha BSC war.» Eine kernige Aussage, steckt Hertha derzeit doch mitten im Abstiegskampf und könnte einen Spieler der Qualität Lustenbergers gut gebrauchen.
Top oder Flop, es ist eben immer eine Frage des Blickwinkels. Fakt ist: YB und Molde (die «Billig-Norweger») stehen im Achtelfinal der Europa League (Auslosung ab 13 Uhr im Live-Stream). Die Bundesligisten Leverkusen und Hoffenheim können sich derweil voll und ganz auf den Liga-Alltag konzentrieren – im DFB-Pokal sind beide an Unterklassigen gescheitert.