Satire Achtung, Satire: Petkovic an WM-Vergabe an Katar beteiligt

Von Tobias Benz

21.11.2019

In Machenschaften verstrickt: Vladimir Petkovic (l.) und ein weiterer Verbrecher.
In Machenschaften verstrickt: Vladimir Petkovic (l.) und ein weiterer Verbrecher.
Bild: Keystone

Der Boulevard fährt eine Kampagne gegen Vladimir Petkovic. Und auch andere Medien wünschen sich den Nati-Trainer ins Pfefferland. Wenn die wüssten! Denn die dritte Endrunde-Quali in Serie ist nur die Spitze des Eisbergs.

Das hat gerade noch gefehlt! Nur wenige Tage nachdem uns Vladimir Petkovic zum dritten Mal in Folge an eine Endrunde geführt hat, folgt bereits der nächste Skandal. Der Nati-Trainer soll schon bei der Vergabe der Fussball-WM an Katar die Hände im Spiel gehabt haben.

Wie «Bluewin» aus ziemlich unverlässlicher Quelle weiss, steckt das George-Clooney-Double mitten im Schlamassel um die WM-Vergabe. Der 56-Jährige soll, zusammen mit anderen Offiziellen und Spielern der Schweizer Nationalmannschaft, Zahlungen in Millionenhöhe angenommen haben.

«Ich weiss nicht mehr genau um wieviel Geld es sich gehandelt hat, meinen Teil habe ich ja längst ausgegeben», so eine anonyme Stimme aus dem Nati-Lager. «Shaq hat seit seiner Haartransplantation bestimmt auch nicht mehr alles.» Als Gegenleistung habe man sich verpflichtet, Einfluss auf die Schweizer Delegierten innerhalb der FIFA zu nehmen.

«Das Geld hat die Mannschaft gespalten»

Das Ereignis zerstörte den Zusammenhalt innerhalb der Nati. «Das Geld hat die Mannschaft gespalten. Einige Spieler waren klar dagegen, andere haben sich den Machenschaften angeschlossen.» So soll auch die Doppeladler-Affäre auf die geflossenen Gelder zurückzuführen sein – und nicht etwa auf die Differenzen zwischen Serbien und Albanien.

«Das war ein genialer Schachzug der Kommunikationsabteilung. Eigentlich wollten sich Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner nur über die anderen Kollegen lustig machen – weil sie je acht Millionen kassiert haben. Deshalb der Torjubel.»

«Acht Millionen» – auch beim Torjubel geht es meistens nur ums Geld.
«Acht Millionen» – auch beim Torjubel geht es meistens nur ums Geld.
Bild: Keystone

Bei den meisten sei diese Aktion überhaupt nicht gut angekommen. «Petkovic war fuchsteufelswild. Er hat nicht einmal als Trainer soviel eingesteckt.» Als dann nach der WM einige Spieler damit drohten, alles an die Öffentlichkeit zu bringen, mussten wir die Notbremse ziehen. «Behrami und Dzemaili haben Abfindungszahlungen erhalten.» Dass die Kommunikation nicht immer eindeutig war, sei kein Wunder. «Wir mussten uns ja immer wieder etwas Neues ausdenken.»

Petkovic als Fadenzieher

Der Quelle zufolge soll mehrheitlich Petkovic die Strippen gezogen haben. «Er kennt sich ja mit solchen Dingen aus. Damals als es um die Haarprobe von Christoph Daum ging, ist ihm ja auch keiner auf die Schliche gekommen. Und er hat auch dieses Mal alles tipptopp organisiert.» Der Nati-Coach habe nicht nur die Übersicht über die Zahlungen gehabt, sondern auch die entscheidenden Vorstösse bei der FIFA gewagt, damit die WM auch tatsächlich an Katar vergeben wurde.

Vor einer Racheaktion fürchtet sich der Informant nur bedingt: «Vermutlich wird Petkovic bei Dopingarzt Eufemiano Fuentes ein schlechtes Wort für mich einlegen. Aber meine Tage als aktiver Spieler sind eh bald vorbei. Damit kann ich leben.»

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