Zu viele Bankdrücker Petkovic: «Es kann nicht so weitergehen»

pat

13.11.2019

Vladimir Petkovic und Granit Xhaka während einer Trainingsession.
Vladimir Petkovic und Granit Xhaka während einer Trainingsession.
Bild: Keystone

Jeder dritte Nati-Spieler sitzt derzeit mehrheitlich auf der Ersatzbank. Coach Vladimir Petkovic ist nicht begeistert, will das Ganze zum jetzigen Zeitpunkt aber auch nicht überbewerten.

Petkovic hat schon oft betont, wie wichtig es sei, dass die Nationalspieler in ihren Klubs Spielpraxis sammeln würden. Einer der kaum spielte, war vor der letzten EM Gökhan Inler. Der damalige Nati-Captain kam beim Überraschungsmeister Leicester City kaum zum Zug und wurde deshalb von Petkovic aus der Nati ausgebootet. Eine Warnung für alle Bankdrücker.

Allerdings war Petkovic längst nicht immer so konsequent. An Xherdan Shaqiri oder Haris Seferovic etwa, hielt er immer fest, auch dann, wenn sie in ihren Vereinen kaum spielten. Und ein Blick auf das aktuelle Kader zeigt, dass gut jeder dritte der aufgebotenen Spieler derzeit meist nur die Bank drückt.



Und was sagt Trainer Petkovic dazu? «Wir machen jetzt erst einmal die beiden Spiele, dann schauen wir weiter. Ich habe in schwierigen Momenten noch nie einen Spieler im Stich gelassen.» Und doch erhebt Petkovic den Mahnfinger: «Es kann nicht so weitergehen.»

Dass er auf viele Ersatzspieler zurückgreifen muss, liegt allerdings auch an der ausgedünnten Personallage. Schär, Zuber, Freuler, Embolo, Mehmedi, Gavranovic und Shaqiri fehlen alle verletzt. Wobei zumindest Shaqiri die Bilanz nicht geschönt hätte, er sitzt bei Liverpool ja schliesslich auch in gesundem Zustand meist nur auf der Bank. Petkovic will sich trotz all der verletzungsbedingten Ausfälle nicht beschweren und sagt mit einem Augenzwinker: «Zum Glück bin ich nicht verletzt.»



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