1:1 gegen Spanien – für Nationalcoach Vladimir Petkovic fühlt sich das fast wie ein Sieg an.
Es war zwar wieder kein Sieg, aber es war trotz des späten Ausgleichs der Spanier ein Unentschieden, das für die Schweizer eher ein Sieg war als eine Niederlage. Das hat auch mit der Ausgangslage im Hinblick auf das letzte Spiel in der Nations League zu tun. «Wir haben nun die Möglichkeit, selber zu entscheiden, ob wir absteigen oder nicht», sagte Nationalcoach Vladimir Petkovic. Für den Klassenerhalt braucht die Schweiz am Dienstag einen Erfolg gegen die Ukraine.
Ohnehin ist Petkovic ein Remis gegen Spanien lieber als ein Sieg gegen einen mittelmässigen Gegner. Dieses Resultat bestärkt ihn und sein Team in der Meinung, dass sie mit den Besten mithalten können. Dies untermauert auch die Statistik: In drei von vier Duellen mit Spanien und Deutschland blieb die Schweiz in diesem Herbst ungeschlagen. Es lohne sich deshalb nochmals zu betonen, dass sie «auch in den letzten Spielen gute Leistungen gezeigt» hätten, so Petkovic. «Wir haben gegen Spanien und Deutschland unsere Identität behalten.»
Petkovic zeigte sich begeistert von der Leistung des Kollektivs. «Das war stark von der ganzen Mannschaft. Wir haben viel Teamgeist gezeigt. Wir haben bewiesen, dass wir leiden können und fähig sind, gegen einen ganz starken Gegner auch schmutzige Arbeit zu verrichten.» So hätten sie an diesem Abend das Glück auf ihre Seite zwingen können, so Petkovic. «Das Glück, das uns in den letzten Spielen auch etwas gefehlt hatte.»
Ein entscheidendes Kapitel dieses Spiels gegen Spanien schrieb Torhüter Yann Sommer mit seinen zwei Penalty-Paraden gegen Sergio Ramos. Ausgerechnet Sommer könnte man sagen, der zuletzt in den deutschen Medien kritisiert worden war und dessen Fehler im Hinspiel gegen Spanien zum entscheidenden Gegentor geführt hatte. Petkovic: «Es gab bei uns nie einen Fall Sommer. Er hat einen starken Charakter und schaut immer nach vorne. Gegen Ramos einen Penalty zu halten ist fast unmöglich. Yann hat es sogar zwei Mal geschafft.»
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