Mladen Petric zeigt wenig Verständnis dafür, dass Vinicius Junior nicht an die Ballon-d'Or-Gala gereist ist. Während Vinicius leer ausgeht, feiert Granit Xhaka mit dem 16. Platz einen «Riesenerfolg», wie Petric meint.
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- «Es ist unverständlich und schade, dass Real Madrid nicht erschienen ist», sagt blue Sport Experte Mladen Petric nach den Wahlen für den Ballon d'Or 2024.
- Vinicius Junior galt als einer der Favoriten für die Trophäe, gewann sie aber nicht. Stattdessen nahm sie der Spanier Rodri entgegen.
- Petric ist ein Befürworter vom Ballon d'Or. Dennoch sei die Veranstaltung zuletzt zurecht in die Kritik geraten.
Der Tross von Real Madrid erschien nicht am Ballon d'Or. Vinicius Junior galt als heissester Anwärter auf die prestigeträchtige Auszeichnung. Doch offenbar sickerte schon vor der Veranstaltung in Paris durch, dass der Brasilianer leer ausgehen wird. So entschieden sich die Madrilenen kurzerhand für ein Fernbleiben.
«Es ist unverständlich und schade, dass Real Madrid nicht erschienen ist», sagt Mladen Petric zu blue Sport. «Natürlich ging man davon aus, dass Viniciuis Junior den Titel holt, aber entscheiden tun andere und das gilt es zu akzeptieren. Es zeigt, dass Vini ein schlechter Verlierer ist.»
«Wahl von Messi 2023 gab einen fahlen Beigeschmack»
Petric ist «grundsätzlich» ein Befürworter vom Ballon d'Or. In den vergangenen Jahre hätte es aber immer wieder Unruhen gegeben und die Veranstaltung sei «darum zurecht in die Kritik geraten». Der blue Sport Experte erwähnt hierbei explizit die letztjährige Wahl von Lionel Messi als Paradebeispiel. Der argentinische Tausendsassa gewann, während die norwegische Tormaschine Erling Haaland, der in England «alle Rekorde gebrochen hatte, die du brechen kannst», das Nachsehen hatte. «Das gab dem Ballon d'Or einen fahlen Beigeschmack.»
Rodri oder Vini Jr. – beide hätten es verdient
Die Wahl von Rodri als neuster Gewinner der goldenen Kugel empfindet Petric indes als korrekt – auch ein Sieg von Vinicius Junior wäre seiner Ansicht nach richtig gewesen. «Egal wer gewonnen hätte, es ist die richtige Entscheidung. Beide haben eine überragende Saison gespielt.»
Für die Auszeichnung kam auch Granit Xhaka infrage. Der Nati-Captin belegte im Ranking Schlussrang 16. «Ein Riesenerfolg», meint Petric und fügt an: «Er gehört zu den 16 besten Spielern der Welt. Das hat er sich verdient.»