Den Tod von Spieleragent Mino Raiola versuchten viele «zwielichtige Gestalten» auszunutzen, wie seine Nachfolgerin Rafaela Pimenta beklagt.
Nach Raiolas Tod Ende April dieses Jahres fragten sich viele: Wie geht es weiter mit all den Stars, die in seinem Portfolio waren (siehe Liste unten)? Einige Zeitgenossen kamen offenbar auf die Idee, von der Tragödie profitieren zu wollen.
In einem Interview mit dem «Telegraph» erzählt Rafaela Pimenta von dieser wirren Zeit. Die verschwiegene Frau übernahm die Agentur ihres langjährigen Geschäftspartners – und wurde gleich mit der negativen Seite des Business konfrontiert.
«Es gibt einen Haufen Abschaum, der die Spieler angerufen hat», so Pimenta. Ziel der «zwielichtigen Gestalten» sei es gewesen, die Stars abzuwerben. Die vermeintlichen Berater hätten ihr ihre Hilfe angeboten, um ihr beim Geschäftsalltag zu helfen.
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«Bevor Mino starb, haben sie Alphonse (Areola, West Ham) angerufen. Tausende von Menschen telefonierten Xavi (Simons, PSV), Erling (Haaland, Man City) oder Paul (Pogba, Juventus)», beklagt sie.
Die Professorin der Rechtswissenschaften liess aber die schamlosen Abwerbungsversuche alle ins Leere laufen. Pimenta, welche die Mehrheit der Anteile an der Beratungsagentur One hält, wickelte schon wenige Tage nach Raiolas Tod den Wechsel von Stürmerstar Erling Haaland vom BVB zu Man City ab.
Insgesamt 71 namhafte Spieler betreut die am Verhandlungstisch als knallhart bekannte Pimenta mit ihrem Team, in dem auch Raiolas Söhne Mario und Gabriele arbeiten.