Sicherheit oder Risiko? Pochettino oder Guti? Wer tritt Zidanes schweres Erbe an?

mar

1.6.2018

Tottenham-Coach Mauricio Pochettino und U19-Coach der Madrilenen Guti gelten als heisseste Nachfolger für Zinedine Zidane.
Tottenham-Coach Mauricio Pochettino und U19-Coach der Madrilenen Guti gelten als heisseste Nachfolger für Zinedine Zidane.
Bild: Getty Images

Praktisch mit dem Rücktritt von Zinedine Zidane als Real-Trainer begab sich der Verein auf die Suche nach einem Nachfolger. Dabei haben sich gemäss spanischen Medien bereits zwei Namen rauskristallisiert: Mauricio Pochettino und der frühere Real-Spieler Guti.

Als Zinedine Zidane am Donnerstag in einer Pressekonferenz seinen Rücktritt verkündete, war klar, dass selbst Real-Präsident Florentino Pérez es immer noch nicht richtig glauben konnte. Zidane hatte ihn einen Tag zuvor über seinen Entscheid informiert. 

Immerhin haben die Königlichen in diesen 24 Stunden bereits gehandelt, wie spanische Medien berichten. Mit Tottenham-Coach Mauricio Pochettino hat die Klubleitung bereits Kontakt aufgenommen. Und das obwohl der Vertrag des Argentiniers bein den Spurs erst kürzlich bis 2023 verlängert wurde.

Dabei soll Pochettino Gerüchten zufolge eine Klausel im Vertrag besitzen, die ihm einen Wechsel zu Real und Paris Saint-Germain ermöglicht. Die «Marca» dementiert dies und spricht von einer Vereinbarung zwischen Pochettino und dem Spurs-Präsidenten, dass der Verein im Falle von reizvollen Offerten in Verhandlungen eintritt. Das ist nun der Fall.

Oder schlägt Guti den gleichen Weg wie Zidane ein?

Mit Pochettino hätte man sicherlich einen erfahrenen Trainer, der sich im europäischen Klubfussball bestens auskennt. Mit spanisch als Muttersprache gäbe es auch keine Kommunikationsprobleme. Er wäre der ideale Kandidat für die sichere Variante.

Womöglich geht der Verein aber auch etwas mehr Risiko ein, wie er es vor drei Jahren auch bei Zidane getan hat. In diesem Fall würde der frühere Real-Spieler und heutige U19-Coach der Madrilenen Guti zum Handkuss kommen. «Es wäre dumm, zu sagen, dass es kein Ziel ist, die erste Mannschaft zu trainieren. Aber das ist in weiter Ferne, sofern es denn kommt», sagte Guti vor rund einem Jahr, als ihm die Frage nach seinen Träumen gestellt wurde.

Jetzt könnte sich dieser Traum erfüllen und erste Anzeichen dafür gab es auch bereits. Vor wenigen Wochen gab Guti bekannt, dass er die U19 nicht mehr weitertrainieren wolle. Diesen Entscheid hat er jetzt zurückgezogen. Eine Meldung, die vor dem Hintergrund einer möglichen Beförderung zu den Profis durchaus Sinn ergeben könnte.

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