Nicht zum ersten Mal Pogba schiesst öffentlich gegen Mourinho: «Offensichtlich, dass wir mehr Optionen haben sollten»

tbz

24.9.2018

Haben einigen Klärungsbedarf: Paul Pogba (links) und José Mourinho
Haben einigen Klärungsbedarf: Paul Pogba (links) und José Mourinho
Bild: Getty Images

Am Wochenende zeigte Manchester United erneut eine schwache Leistung – gegen Aufsteiger Wolverhampton reichte es zuhause im Old Trafford nur für ein 1:1. Im Anschluss kritisierte Paul Pogba den Spielstil unter José Mourinho.

Die Stimmung zwischen Manchester-United-Trainer José Mourinho und Schlüsselspieler Paul Pogba ist bestenfalls als angespannt zu bezeichnen. Seit der Saisonvorbereitung sind sich die zwei Polarisationsfiguren immer wieder in die Haare gekommen, bis sich dann unter der Woche nach dem Sieg gegen YB die Stimmung beim kriselnden englischen Rekordmeister wieder zu beruhigen schien. Paul Pogba traf im Stade de Suisse zweimal und bereitete den dritten Treffer vor, alles war in Butter bei den «Red Devils». Nach dem enttäuschenden 1:1-Unentschieden gegen den Aufsteiger aus Wolverhampton goss Pogba jedoch erneut Öl ins Feuer.

Manchester United zeigte eine schwache Leistung und spielte gegen den vermeintlichen Underdog wieder einmal viel zu defensiv für den Geschmack der heimischen Fans. Aber nicht nur die Fans wollen mehr Offensiv-Fussball sehen, auch Paul Pogba hat das ständige Verteidigen satt. «Wir haben zuhause gespielt, wir sollten angreifen, angreifen, angreifen. Es ist das Old Trafford, wir sind hier um anzugreifen», liess der Franzose nach der Partie verlauten und fügte hinzu, dass dies der Fehler war: «Ich glaube die Mannschaften haben Angst, wenn sie Manchester United angreifen sehen. Das war unser Fehler».

Dass Pogba lieber angreift als verteidigt, das zeigte er auch auf dem Platz. Mit einem wunderschönen, gefühlvollen Zuspiel auf Fred assistierte er dessen Treffer zum 1:0. Zu einem späteren Zeitpunkt verlor er mit einem missglückten Kunstück im Mittelfeld aber den Ball und leitete somit das 1:1 der Gäste ein.

Dass sich Trainer José Mourinho an den Aussagen Pogbas wohl noch mehr ärgert, als an seinen Fehlern auf dem Platz, dessen ist sich der 25-jährige Franzose bewusst. Trotzdem kann er es sich nicht verkneifen, den Spielstil des Trainers zu kritisieren. «Ich darf es nicht sagen, weil ich ein Spieler und kein Trainer bin, aber es ist offensichtlich, dass wir mehr Optionen in unserem Spiel haben sollten».

Die nächste Runde im Duell Mourinho gegen Pogba ist eingeläutet und die Antwort des Portugiesen wird bestimmt nicht lange auf sich warten lassen.

Zurück zur Startseite